PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Automobilhersteller BYD hat sich in den letzten Jahren zu einem der führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen weltweit entwickelt. Mit einer beeindruckenden Wachstumsrate und strategischen Investitionen hat das Unternehmen nicht nur Tesla, sondern auch andere große Automobilhersteller überholt.

BYD, ein Unternehmen, das einst für die Produktion von Batterien und Elektronik bekannt war, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem dominierenden Akteur im Bereich der Elektrofahrzeuge entwickelt. Die Unterstützung durch die chinesische Regierung, die strategische Investitionen in Schlüsselindustrien fördert, hat BYD geholfen, seine Position als weltweit führender Hersteller von Elektroautos zu festigen.
Im Jahr 2024 verzeichnete BYD einen Gewinn von 5,14 Milliarden Euro, was einem Anstieg von einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Umsatz stieg um knapp 30 Prozent auf 99 Milliarden Euro. Mit 4,3 Millionen verkauften E-Fahrzeugen, sowohl voll- als auch teilelektrisch, hat BYD Tesla und Volkswagen überholt und seine Führungsposition behauptet. In China ist BYD bereits Marktführer.
Die Börse spiegelt den Erfolg von BYD wider, da die Nachfrage nach der Aktie stark gestiegen ist. In diesem Jahr hat die Aktie bereits knapp 50 Prozent zugelegt, und auf Jahressicht rund 80 Prozent. Ende März lag der Kurs bei knapp 49 Euro. Diese Entwicklung zeigt, dass BYD auf einer eigenen Erfolgswelle reitet.
Die Unterstützung der chinesischen Regierung spielt eine entscheidende Rolle im Aufstieg von BYD. Subventionen für E-Auto-Hersteller, Investitionen in die Ladeinfrastruktur und Steuererleichterungen für inländische Käufer haben den Erfolg des Unternehmens erheblich beschleunigt. Dennoch ist es nicht nur die Politik, die BYD vorantreibt. Das Unternehmen hat kontinuierlich in neue Technologien investiert und seine Produktionskosten niedrig gehalten.
Ein wesentlicher Vorteil von BYD ist die vertikale Integration. Fast alle Komponenten, von der Elektrotechnik über Batterien bis hin zum fertigen Auto, werden im eigenen Haus produziert. Dies ermöglicht eine schlanke und unabhängige Produktion. Aktuell arbeitet BYD an einer Ladeinfrastruktur, die so schnell ist wie ein herkömmlicher Tankvorgang, was als Gamechanger angesehen wird.
Auf dem internationalen Markt steht BYD jedoch vor Herausforderungen. In Nordamerika ist das Unternehmen aufgrund hoher Einfuhrzölle nicht vertreten. Auch in Europa sind die Einfuhrzölle ein Hindernis, weshalb BYD plant, Werke in Ungarn, der Türkei und möglicherweise auch in Deutschland zu errichten.
Tesla bleibt ein bedeutender Rivale, obwohl BYD beim Absatz von E-Autos fast gleichauf liegt. Während BYD 2024 1,76 Millionen E-Autos verkaufte, waren es bei Tesla 1,79 Millionen. Die aktuelle Schwäche von Tesla, bedingt durch politische Ambitionen von Elon Musk und einen sinkenden Aktienkurs, könnte BYD in die Karten spielen.
Insgesamt zeigt sich, dass BYD mit günstigen Modellen, staatlicher Förderung und technischer Innovation in der E-Auto-Welt angekommen ist. Strafzölle bleiben ein ernstzunehmender Faktor, doch wenn die Expansionspläne in Europa aufgehen, könnte dies den Kurs weiter beflügeln.


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