LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Hersteller von Bitcoin-Mining-ASICs, Canaan, hat kürzlich einen strategischen Schritt unternommen, um seine Produktionskapazitäten in den USA zu erweitern. Gleichzeitig hat das Unternehmen beschlossen, sich aus dem Geschäft mit KI-Hardware zurückzuziehen, um sich stärker auf seine Kernkompetenzen im Bereich der Kryptowährungsinfrastruktur zu konzentrieren.
Canaan, ein führender Hersteller von Bitcoin-Mining-ASICs, hat erfolgreich eine Pilotproduktionsreihe in den USA abgeschlossen. Diese Initiative spiegelt die Produktionsprozesse wider, die das Unternehmen bereits in Malaysia etabliert hat. Die Entscheidung, die Produktion in die USA zu verlagern, ist Teil einer strategischen Neuausrichtung, die darauf abzielt, sich auf die Stärken im Bereich der Krypto-Infrastruktur und des Bitcoin-Minings zu konzentrieren. Laut Nangeng Zhang, dem Vorsitzenden und CEO von Canaan, ist dies der strategisch sinnvollste Weg für das Unternehmen. Trotz der höheren Produktionskosten in den USA sieht Canaan diesen Schritt nicht nur als Absicherung gegen Zölle, sondern auch als potenzielle strategische Investition in die langfristige Widerstandsfähigkeit. Die Nähe zum nordamerikanischen Markt soll helfen, Lieferzyklen zu verkürzen, schneller auf lokale Nachfrage zu reagieren und zukünftige geopolitische oder regulatorische Veränderungen besser zu bewältigen. Canaan kontrolliert derzeit 2,1 % des Marktes für Bitcoin-Mining-ASICs. Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund, dass auch andere große Hersteller wie Bitmain und MicroBT ihre Produktion in die USA verlagern. Die Verlagerung der Produktion in die USA ist Teil eines langfristigen Engagements von Canaan und geht über eine bloße Reaktion auf Zölle hinaus. Das Unternehmen arbeitet aktiv daran, seine Kostenstruktur in den USA zu optimieren, um die Produktionskosten zu begrenzen. Die in Malaysia hergestellten Produkte unterliegen derzeit einem Zoll von 10 %. Bei importierten Komponenten und Rohstoffen sind die Zölle weniger klar, was die Kostenplanung erschwert. Daher hängt die Expansion von Canaan in den USA letztlich davon ab, die kommerzielle Rentabilität durch eine Kombination aus Kostenmanagement, Kundennachfrage und Klarheit über die Zollumgebung zu erreichen. Canaan hat auch potenzielle Bedenken hinsichtlich der US-amerikanischen Sicherheitsstandards angesprochen und betont, dass die in die USA gelieferten Geräte in Malaysia produziert und von lokalen Behörden zertifiziert werden. Sollte die US-Produktion weiter ausgebaut werden, beabsichtigt das Unternehmen, sicherzustellen, dass seine Aktivitäten mit den sich entwickelnden US-Standards für Technologie und Sicherheit übereinstimmen. Diese Ankündigung folgt auf die Entscheidung der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde, die Lieferung von Tausenden von Bitmain-ASICs im November 2024 zu stoppen, nachdem US-Behörden eine Untersuchung gegen den chinesischen Chipdesigner Xiamen Sophgo wegen einer angeblichen Geschäftsbeziehung mit dem US-sanktionierten Telekommunikationsunternehmen Huawei eingeleitet hatten.
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