Canon und Sigma: Neue Objektive für Fotografie-Enthusiasten

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Fotografiebranche erlebt derzeit eine spannende Phase mit der Einführung neuer Objektive von Canon und Sigma. Diese Entwicklungen versprechen sowohl für Hobbyfotografen als auch für Profis interessante Möglichkeiten.

Die Fotografiebranche steht kurz vor dem Sommer im Zeichen neuer Objektiveinführungen. Canon hat ein bekanntes Objektiv für den RF-Mount neu aufgelegt, während Sigma mit einem beeindruckenden Superteleobjektiv aufwartet. Canons neues RF 75-300mm f/4-5.6 Objektiv, das für 299 Euro erhältlich ist, richtet sich an Reisefotografen, die ein leichtes und erschwingliches Zoomobjektiv suchen. Trotz seiner Wurzeln in der DSLR-Ära bietet es mit 13 Linsen in 9 Gruppen und einem DC-Motor eine solide Leistung für den Alltag.

Im Gegensatz dazu präsentiert Sigma mit dem 300-600mm f/4 DG OS Sports ein Objektiv, das sich an professionelle Sport- und Tierfotografen richtet. Mit einem Gewicht von fast 4 Kilogramm und einem Preis von 7000 Euro ist es eine Investition, die gut überlegt sein will. Die durchgehende Blendenöffnung von f/4.0 sorgt für beeindruckende Schärfe, selbst bei Offenblende, wie erste Tests zeigen. Die zahlreichen Einstellmöglichkeiten und der frei belegbare Ring bieten zusätzliche Flexibilität.

Interessanterweise wird das neue Sigma-Objektiv nicht als ‘Bigma’ bezeichnet, ein Spitzname, der ursprünglich für das Sigma 200-500mm f/2.8 APO EX DG geprägt wurde. Dieses legendäre Objektiv, das 2008 auf den Markt kam, wiegt 15,7 Kilogramm und ist mit einem Preis von rund 19.000 Euro immer noch konkurrenzlos. Das neue 300-600mm ist derzeit nur für Sonys E- und den L-Mount erhältlich, was auf Lizenzgebühren von Canon und Nikon zurückzuführen sein könnte.

Parallel zu diesen Hardware-Entwicklungen hat Adobe seine Content Authenticity App in eine öffentliche Beta-Phase überführt. Diese App soll die Echtheit von Fotos durch kryptografisch gesicherte Metadaten wie GPS-Daten und Kamerainformationen gewährleisten. In Zeiten von KI-generierten Fälschungen ist dies ein wichtiger Schritt, um die Integrität von Pressefotos zu sichern. Adobe, das die Initiative 2019 ins Leben gerufen hat, bietet nun eine breitere Zugänglichkeit, auch wenn einige Nutzer noch auf eine Freischaltung warten müssen.

Ein Blick in die Geschichte der Fotografie zeigt, wie technische Innovationen die Branche geprägt haben. Die Einführung der Nikon F im Jahr 1959 revolutionierte die Pressefotografie mit ihrem modularen Konzept und ihrer Robustheit. Diese Kamera etablierte sich schnell als bevorzugtes Werkzeug für Berufsfotografen und setzte Maßstäbe für zukünftige Entwicklungen. Die mechanische Kompatibilität der Objektive über Jahrzehnte hinweg unterstreicht die Langlebigkeit und den Einfluss dieser Technologie.

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