MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das von Cathy Hummels mitgegründete Getränke-Startup Hye hat Insolvenz angemeldet. Trotz einer Beteiligung von Warsteiner konnte das Unternehmen seine Zahlungsunfähigkeit nicht abwenden. Die Webseite und der Onlineshop sind bereits offline, und auf Social Media herrscht Funkstille.

Das Getränke-Startup Hye, das von der bekannten Moderatorin und Influencerin Cathy Hummels mitgegründet wurde, hat Insolvenz angemeldet. Trotz der finanziellen Unterstützung durch den Großinvestor Warsteiner konnte das Unternehmen seine Zahlungsunfähigkeit nicht abwenden. Das Insolvenzverfahren wurde am 12. September 2025 eröffnet, wie aus dem Insolvenzregister hervorgeht. Die Gründe für die Insolvenz sind sowohl Zahlungsunfähigkeit als auch Überschuldung.
Hye hatte sich auf funktionale Getränke mit Nahrungsergänzungsmitteln spezialisiert und versuchte, sich als Lifestyle-Marke zu etablieren. Die Produkte wurden über regionale Vertriebskanäle wie Edeka, Rewe und Globus angeboten, jedoch nur in begrenztem Umfang. Trotz der Prominenz von Cathy Hummels und der Beteiligung erfahrener Startup-Experten wie Andre Klan und den Gibisch-Brüdern konnte das Unternehmen am Markt nicht bestehen.
Warsteiner hatte sich 2022 über die Tochtergesellschaft H.C. New Ventures mit rund 29 Prozent an Hye beteiligt. Ziel war es, die Distribution sowohl in Deutschland als auch international voranzutreiben. Der Einstieg wurde von Ex-CEO Helmut Hörz initiiert, der auf Diversifizierung setzte. Doch mit dem Aus von Hye endet auch dieses Kapitel der Innovationsstrategie von Warsteiner.
Bereits 2023 hatte Hye rechtliche Probleme, als das Unternehmen von Foodwatch wegen Verstößen gegen die Health-Claims-Verordnung abgemahnt wurde. Im selben Jahr kam es zu internen Umstrukturierungen, als die Geschäftsführung von Gründer Klan zu den Gibisch-Brüdern wechselte. Auf Presseanfragen reagierten weder Warsteiner noch der Insolvenzverwalter Max Liebig, der vom Amtsgericht Augsburg bestellt wurde.

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