HONGKONG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Batteriehersteller CATL hat mit seinem Börsengang in Hongkong einen bemerkenswerten Erfolg erzielt und damit das größte IPO des Jahres 2025 verzeichnet. Dies geschieht inmitten globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen, die die Märkte weltweit beeinflussen.
Der chinesische Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL) hat mit seinem Börsengang in Hongkong 4,6 Milliarden US-Dollar eingenommen, was das größte IPO des Jahres 2025 darstellt. Diese beeindruckende Kapitalaufnahme erfolgt in einer Zeit, in der die globalen Märkte von Unsicherheiten geprägt sind, insbesondere durch geopolitische Spannungen und rückläufige Absätze im Bereich der Elektrofahrzeuge.
CATL, als Weltmarktführer für Lithium-Ionen-Batterien, beliefert namhafte Automobilhersteller wie Tesla, BMW und Ford. Mit einem globalen Marktanteil von 37 Prozent und einem weitreichenden Produktionsnetzwerk, das von China bis nach Europa reicht, spielt das Unternehmen eine zentrale Rolle in der Energiewende. Die Zweitnotierung in Hongkong signalisiert eine strategische Neuausrichtung hin zu asiatischen Kapitalströmen, während sich CATL gleichzeitig ein Stück weit vom westlichen Finanzsystem entkoppelt.
Die Finanzkennzahlen von CATL sind beeindruckend: Im Geschäftsjahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 480 Milliarden Yuan, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Gewinn lag bei über 10 Milliarden Euro, trotz der Herausforderungen durch gestiegene Rohstoffkosten und sinkende Preise für Batteriezellen. Die Einnahmen aus dem Börsengang sollen in den Ausbau neuer Gigafactories in Ungarn, Indonesien und Mexiko fließen.
Allerdings steht CATL auch vor Herausforderungen. Der globale Preisdruck nimmt zu, und der Boom der Elektrofahrzeuge hat in Europa und den USA an Schwung verloren. Dies führt zu einer Gleichung aus weniger Nachfrage, mehr Konkurrenz und niedrigeren Preisen, der sich selbst Marktführer nicht entziehen können. Ob der Börsengang ein Zeichen von Stärke oder eher eine Maßnahme zur Kapitalbeschaffung für zukünftige Investitionen ist, bleibt abzuwarten.
Der Schritt an die Hongkonger Börse ist auch ein politischer Balanceakt. Während CATL mit seiner Erstnotiz in Shenzhen fest im chinesischen Finanzsystem verankert bleibt, öffnet sich das Unternehmen gleichzeitig internationalem Kapital. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem Pekings Einfluss auf Technologieunternehmen wächst und ausländische Investoren zögern, in chinesische Titel zu investieren.
Trotz der geopolitischen Reibungen bleibt die Innovationskraft von CATL unbestritten. Der Konzern forscht an neuen Technologien wie Feststoffbatterien und Natrium-Ionen-Zellen und setzt auf eine klare Internationalisierungsstrategie. In Deutschland laufen bereits Produktionen im Werk Arnstadt, und in Ungarn entsteht die größte Batteriefabrik Europas. Parallel dazu bereitet CATL den Eintritt in den mexikanischen Markt vor, was strategisch von Vorteil ist, da Mexiko Teil des USMCA-Raums ist und Handelsvorteile mit den USA bietet.
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