PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – China hat kürzlich den Export einer Vielzahl kritischer Mineralien und Magnete ausgesetzt, was die globale Lieferkette für Automobilhersteller, Luft- und Raumfahrtunternehmen, Halbleiterfirmen und Militärzulieferer erheblich beeinträchtigen könnte.

China hat den Export von wichtigen Mineralien und Magneten gestoppt, was weltweit Besorgnis auslöst. Diese Materialien sind entscheidend für die Produktion von Elektroautos, Drohnen, Robotern und militärischen Geräten. Die chinesische Regierung plant, ein neues Regulierungssystem einzuführen, das den Export dieser Materialien dauerhaft einschränken könnte, insbesondere für amerikanische Militärzulieferer.
Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die von Präsident Trump eingeführten Zollerhöhungen. Bereits am 4. April ordnete die chinesische Regierung Beschränkungen für den Export von sechs schweren Seltenen Erden an, die ausschließlich in China raffiniert werden. Diese Metalle und die daraus hergestellten Spezialmagnete dürfen nur noch mit speziellen Exportlizenzen aus China ausgeführt werden.
Die Unsicherheit über die Vergabe dieser Lizenzen sorgt bei Industrievertretern für Unruhe. Viele befürchten, dass sich der Prozess in die Länge ziehen könnte, was zu Engpässen bei der Versorgung mit diesen kritischen Materialien führen könnte. Dies könnte die Produktion in Fabriken weltweit beeinträchtigen, da die Lagerbestände unterschiedlich groß sind.
Die betroffenen Metalle sind essenziell für die Herstellung von Elektromotoren, die in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, von Elektroautos bis hin zu Raumfahrzeugen. Auch in der Chemieproduktion für Düsentriebwerke und Laser finden diese Metalle Verwendung. Die Bedeutung dieser Materialien für die Technologiebranche ist immens, da sie auch in Kondensatoren und Computerchips eingesetzt werden.
Michael Silver, CEO von American Elements, äußerte, dass sein Unternehmen mit einer Verzögerung von 45 Tagen bei der Ausstellung von Exportlizenzen rechnet. Währenddessen kann das Unternehmen seine bestehenden Verträge erfüllen, da es im Vorfeld Lagerbestände aufgebaut hat.
Daniel Pickard, Vorsitzender des Beratungsausschusses für kritische Mineralien der US-Handelsvertretung, betonte die Notwendigkeit einer schnellen Lösung, um Chinas Ruf als zuverlässiger Lieferant nicht zu gefährden. Die neuen Exportbeschränkungen betreffen nicht nur die USA, sondern auch Länder wie Japan und Deutschland.
China produziert 99 Prozent der weltweiten schweren Seltenen Erden und hat damit eine Monopolstellung. Die meisten dieser Materialien stammen aus einer Region in der Provinz Jiangxi. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die globale Industrie könnten erheblich sein, da viele Unternehmen keine großen Lagerbestände halten.

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