Chinas Gegenzölle verstärken den Ausverkauf an der Wall Street

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Chinas Gegenzöllen auf US-Importe hat die ohnehin angespannte Lage an den New Yorker Börsen weiter verschärft. Am Freitag erlebten die Märkte einen dramatischen Ausverkauf, der die Verluste der vergangenen Tage noch vertiefte.

Die jüngste Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Aktienmärkte in New York in einen regelrechten Abwärtsstrudel versetzt. Nachdem US-Präsident Donald Trump bereits am Vortag umfangreiche Importzölle angekündigt hatte, reagierte China mit eigenen Gegenzöllen auf US-Importe. Diese Nachricht führte zu einem weiteren drastischen Rückgang der Aktienkurse.

Der Dow Jones Industrial, der weltweit bekannteste Aktienindex, fiel um 5,50 Prozent und erreichte mit 38.314,86 Punkten den tiefsten Stand seit Mitte des vergangenen Jahres. Die Handelsvolumina waren außergewöhnlich hoch, was auf einen massiven Ausverkauf hindeutet. Bereits am Vortag hatte der Index vier Prozent verloren, was die Verluste der Woche auf über acht Prozent anwachsen ließ – die schlechteste Woche seit Jahren.

Auch der NASDAQ 100, der von großen Technologieaktien dominiert wird, verzeichnete einen Rückgang von 6,07 Prozent und fiel auf 17.397,70 Punkte, den tiefsten Stand seit Mai 2024. Im laufenden Börsenjahr 2025 hat der Index bereits mehr als 17 Prozent verloren. Besonders die Aktien großer Chip-Hersteller zählten zu den größten Verlierern, was die Unsicherheit in der Technologiebranche widerspiegelt.

Der marktbreite S&P 500 verlor 5,97 Prozent und schloss bei 5.074,08 Punkten. Auch hier war der Wochenverlust der größte seit März 2020. Die Ankündigung der Gegenzölle durch China hat die ohnehin fragile Stimmung an den Märkten weiter belastet und zu einem Vertrauensverlust bei den Investoren geführt.

Experten sehen in der aktuellen Situation eine erhebliche Bedrohung für die globale Wirtschaft. Die Eskalation des Handelskonflikts könnte weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, da die beiden größten Volkswirtschaften der Welt in einen immer intensiveren wirtschaftlichen Schlagabtausch verwickelt sind.

Analysten warnen davor, dass die Unsicherheit an den Märkten weiter zunehmen könnte, wenn keine baldige Lösung des Konflikts in Sicht ist. Die Volatilität an den Börsen dürfte in den kommenden Wochen anhalten, da Investoren auf neue Entwicklungen im Handelsstreit reagieren.

Insgesamt zeigt die aktuelle Entwicklung, wie stark die globalen Märkte miteinander verflochten sind und wie schnell politische Entscheidungen wirtschaftliche Turbulenzen auslösen können. Die kommenden Wochen werden entscheidend dafür sein, ob sich die Märkte stabilisieren oder ob weitere Verluste drohen.

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