LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Bedeutung der chinesischen Raumfahrtfähigkeiten stand im Mittelpunkt der diesjährigen Military Space Situational Awareness Conference in London. Experten und Akademiker diskutierten die wachsende Rolle Chinas im Weltraum und die damit verbundenen internationalen Auswirkungen.
Die jüngsten Entwicklungen in der chinesischen Raumfahrttechnologie haben weltweit Aufmerksamkeit erregt. Auf der Military Space Situational Awareness Conference in London wurde intensiv über die Fähigkeiten chinesischer Spionagesatelliten diskutiert. Dr. Brendan Mulvaney vom China Aerospace Studies Institute betonte, dass China keinen Unterschied zwischen staatlichen westlichen Satelliten und kommerziellen Anbietern sieht, die mit westlichen Regierungen zusammenarbeiten. Für China sind sie alle potenzielle Ziele.
Mulvaney hob hervor, dass Projekte wie die Tiangong-Raumstation und der Hainan-Kommerzraumhafen die Ambitionen Chinas unterstreichen, eine globale Supermacht im Weltraum zu werden. Präsident Xi Jinping hat das Ziel formuliert, die wissenschaftlichen, technologischen und militärischen Fähigkeiten der USA im Orbit zu erreichen und zu übertreffen. Dies umfasst auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern bei Weltraumstarts von Hainan aus.
Unternehmen wie ExoAnalytic Solutions und Kratos präsentierten auf der Konferenz Technologien zur Echtzeitverfolgung chinesischer Satelliten, die angeblich amerikanische Satelliten beschatten. Hugh White von Kratos erklärte, dass moderne chinesische Militär- und Geheimdienstsatelliten über erhebliche Fähigkeiten verfügen, darunter Downlink- und Uplink-Störungen.
Mulvaney wies darauf hin, dass die Volksbefreiungsarmee Chinas ihre Raumfahrtfähigkeiten schnell weiterentwickelt. Dies geschieht durch die Entwicklung neuer Taktiken und deren Erprobung im Orbit. Diese Fortschritte sind das Ergebnis jahrzehntelanger Bemühungen, Chinas wissenschaftliche und technologische Basis zu stärken.
Obwohl China in vielen Bereichen bereits mit dem Westen gleichgezogen hat, sieht Mulvaney auch Potenzial für eine harmonischere Zukunft. Er betont die Bedeutung der Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen Projekten, die der gesamten Menschheit zugutekommen, wie der Erforschung des Weltraums und der Wetterveränderungen. Gleichzeitig müsse man sich der doppelten Nutzung vieler Technologien bewusst sein.
Mulvaney erwartet, dass chinesische nicht-militärische Raumfahrtunternehmen weltweit führend bei der Bereitstellung von Raumstartkapazitäten und Satelliten werden. Ein Beispiel dafür ist das Qianfan-Projekt, eine geplante Megakonstellation von über 15.000 Satelliten, die mit Starlink konkurrieren soll.
Diese Entwicklungen werden voraussichtlich in Asien beginnen, aber auch in Afrika und Südamerika aktiv sein. Sie bieten wirtschaftliche Vorteile für China und seine Partnerstaaten. In den kommenden Jahrzehnten wird der Weltraum ein lukrativer Markt sein, und China hat sich gut positioniert, um eine führende Rolle einzunehmen.
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