PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die chinesische Zentralbank hat in ihrem jüngsten Quartalsbericht Anpassungen in ihrer Geldpolitik angedeutet, um den wachsenden außenwirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.

Die People’s Bank of China (PBoC) hat in ihrem aktuellen Bericht angekündigt, dass sie ihre geldpolitischen Maßnahmen an die wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen im In- und Ausland anpassen wird. Diese Ankündigung kommt inmitten zunehmender Handelskonflikte, insbesondere mit den USA, die Chinas Wirtschaft und den Yuan unter Druck setzen. Die Zentralbank betonte ihr Engagement für die Stabilität der Währung und erklärte, dass sie den Yuan auf einem vernünftigen und ausgewogenen Niveau halten wolle. Analysten von Citi Research heben hervor, dass die PBoC sich dezidiert zur Yuan-Stabilität geäußert hat, was im Kontext möglicher amerikanisch-chinesischer Handelsverhandlungen von Bedeutung sein könnte. Die Zentralbank plant, Offenmarktgeschäfte flexibel abzuwickeln und eine Mischung aus geldpolitischen Instrumenten einzusetzen, um die Liquidität auf einem ausreichenden Niveau zu halten. Dazu gehören Zinssätze und Mindestreserveanforderungen für Kreditgeber. Zudem soll der Immobilienmarkt stabilisiert werden, der nach wie vor eine große Belastung für die chinesische Wirtschaft darstellt. Die Zusage der Zentralbank, geldpolitische Lockerungsmaßnahmen je nach Wirtschafts- und Marktlage zu intensivieren, deutet darauf hin, dass sie der Finanzstabilität Vorrang einräumt. Goldman Sachs-Analysten erwarten, dass die PBoC den Mindestreservesatz im ersten und dritten Quartal um je 50 Basispunkte und den Leitzins um jeweils 20 Basispunkte im zweiten und vierten Quartal senken wird. Dennoch könnte die PBoC auf weniger bekannte Instrumente wie Repo-Geschäfte zurückgreifen. Die Stabilität der Devisen könnte Vorrang haben und damit die Optionen für eine kurzfristige Senkung der Leitzinsen einschränken. Angesichts des anhaltenden Deflationsdrucks in China halten Experten größere geldpolitische Lockerungen für notwendig. Die chinesische Zentralbank steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen der Unterstützung der heimischen Wirtschaft und der Stabilität der Währung zu finden. Die von der Trump-Administration verhängten höheren Zölle haben bereits in der Vergangenheit zu Spannungen geführt, als China als “Währungsmanipulator” bezeichnet wurde. Die aktuellen Maßnahmen der PBoC könnten daher auch als Versuch gesehen werden, solche Spannungen zu vermeiden und gleichzeitig die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.

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