WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem beunruhigenden Vorfall wurden Hacker, die mit der chinesischen Regierung in Verbindung stehen, dabei ertappt, wie sie sich in laufende Handelsverhandlungen zwischen den USA und China einmischten. Die Hacker nutzten eine raffinierte Methode, indem sie sich als US-Kongressabgeordnete ausgaben, um Spionagesoftware zu verbreiten.

In einem alarmierenden Vorfall, der die Spannungen zwischen den USA und China weiter anheizt, wurden Hacker, die mit der chinesischen Regierung in Verbindung stehen, dabei ertappt, wie sie sich in laufende Handelsverhandlungen zwischen den beiden Nationen einmischten. Die Hackergruppe, die vermutlich mit dem chinesischen Ministerium für Staatssicherheit verbunden ist, nutzte eine ausgeklügelte Methode, indem sie sich als Mitglieder des US-Kongresses ausgaben, um Spionagesoftware zu verbreiten.
Berichten zufolge verschickte die Hackergruppe im Juli E-Mails, die angeblich von John Murena, dem Vorsitzenden des Sonderausschusses des US-Repräsentantenhauses für China, stammten. Diese E-Mails wurden an mehrere US-Handelsgruppen, Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden gesendet. Die E-Mails enthielten ein Dokument mit dem Titel ‘Entwurf der öffentlichen Sanktionen’ und forderten die Empfänger auf, ihre Einsichten zu teilen. Das Ziel war es, Spionagesoftware in Organisationen einzuschleusen, die der Trump-Administration bei den Handelsverhandlungen zwischen den USA und China beratend zur Seite standen.
Die Sicherheitsbranche vermutet, dass die Hackergruppe APT41 hinter diesem Angriff steckt. APT41 gilt als eine der aktivsten und berüchtigtsten Hackergruppen Chinas. Dakota Carey, Analyst bei der Cybersicherheitsfirma Sentinel One, beschreibt APT41 als allgegenwärtig und vergleicht sie mit einem großen Einzelhandelsunternehmen, das überall präsent ist.
Die chinesischen Behörden haben die Vorwürfe zurückgewiesen und betont, dass sie Cyberangriffe ablehnen und hart dagegen vorgehen. In einer Erklärung der chinesischen Botschaft in den USA hieß es, dass man sich entschieden gegen unbegründete Verleumdungen wehre. Während die Ermittlungen des FBI noch andauern, bleibt unklar, ob tatsächlich Schaden entstanden ist. Der Vorfall verdeutlicht jedoch die anhaltenden Risiken und Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit, insbesondere im Kontext internationaler Handelsverhandlungen.

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