Chinesischer Batteriehersteller kündigt bedeutende Fortschritte bei E-Auto-Batterien an

SHANGHAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Batteriehersteller CATL hat kürzlich bedeutende technologische Fortschritte bei der Entwicklung von Batterien für Elektrofahrzeuge angekündigt. Diese Entwicklungen könnten die Wettbewerbsfähigkeit von Elektroautos gegenüber benzinbetriebenen Fahrzeugen erheblich steigern.

Der chinesische Batteriehersteller CATL, der weltweit führende Anbieter von Batterien für Elektrofahrzeuge, hat kürzlich bedeutende technologische Fortschritte angekündigt, die die Kosten und Leistung von E-Auto-Batterien revolutionieren könnten. Diese Entwicklungen umfassen leichtere, kostengünstigere und schneller aufladbare Batterien, die zudem eine höhere Reichweite bieten und kältebeständiger sind.

CATL, das ein Drittel der weltweiten E-Auto-Batterien produziert und 16 der größten Automobilhersteller beliefert, darunter General Motors und Tesla, plant, diese neuen Technologien in den kommenden Jahren auf den Markt zu bringen. Die Ankündigungen erfolgten im Vorfeld der Automesse in Shanghai, wo CATL seine Innovationen in einer aufwendig inszenierten Präsentation vorstellte.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Ankündigungen ist die Einführung von Hilfsbatterien, die im Unterboden von Elektrofahrzeugen Platz finden sollen. Diese Batterien verzichten auf den Einsatz von Graphit, was die Kosten senken und die Energiedichte um 60 Prozent erhöhen könnte. Dies bedeutet entweder eine größere Reichweite oder mehr Platz im Fahrzeuginnenraum.

Die neuen Hilfsbatterien sollen als Backup dienen, insbesondere bei längeren Fahrten, wenn die Hauptbatterie erschöpft ist. Allerdings laden diese Batterien langsamer und haben eine kürzere Lebensdauer als herkömmliche Batterien, was ihren Einsatz auf weniger häufige Nutzung beschränkt.

Darüber hinaus hat CATL Fortschritte bei der Ladegeschwindigkeit der Hauptbatterien erzielt. Eine neue Technologie ermöglicht es, ein Elektrofahrzeug in nur fünf Minuten für eine Reichweite von 520 Kilometern aufzuladen. Diese Entwicklung könnte die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen weiter steigern.

Ein weiteres Highlight ist die Einführung von Natrium-Ionen-Batterien, die auch bei extremen Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius über 90 Prozent ihrer Ladung behalten können. Diese Batterien könnten herkömmliche Blei-Säure-Batterien ersetzen, die in kalten Klimazonen oft versagen.

Die erste Anwendung der Natrium-Ionen-Batterien ist für Lastwagen in der nordöstlichen Region Chinas geplant, wo die Temperaturen im Winter extrem niedrig sind. Diese Entwicklung könnte die Attraktivität von Elektrofahrzeugen in kalten Regionen erheblich steigern.

Die Fortschritte von CATL kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Konkurrenz im Bereich der E-Auto-Batterien intensiviert wird. Unternehmen wie BYD und Huawei haben ebenfalls Technologien zur Schnellladung vorgestellt, was den Wettbewerb weiter anheizt.

Insgesamt könnten diese technologischen Fortschritte von CATL die Landschaft der Elektrofahrzeuge nachhaltig verändern und die Akzeptanz von Elektroautos weltweit fördern.

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