SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der Flut neuer Kryptowährungen auf dem Markt sieht sich Coinbase, die größte Krypto-Börse der USA, gezwungen, ihren Ansatz zur Aufnahme neuer Token zu überdenken. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, hat in einem Beitrag auf der Plattform X seine Gedanken zu diesem Thema geteilt.
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Brian Armstrong, der CEO von Coinbase, hat kürzlich auf der Plattform X seine Bedenken hinsichtlich der aktuellen Praxis des Token-Listings geäußert. Er betonte, dass die schiere Anzahl neuer Token, die wöchentlich erstellt werden, eine manuelle Überprüfung unmöglich macht. Armstrong schlägt vor, den bisherigen Ansatz zu überdenken und stattdessen auf eine Verbotsliste zu setzen, die durch Nutzerbewertungen und automatisierte On-Chain-Scans unterstützt wird.
Die Herausforderung, vor der Coinbase steht, ist nicht nur technischer Natur, sondern auch regulatorisch. Armstrong weist darauf hin, dass die Regulierungsbehörden die Realität der Marktentwicklung verstehen müssen. Eine Million neuer Token pro Woche zu prüfen, ist weder für Coinbase noch für die Regulierungsbehörden machbar. Diese Entwicklung spiegelt die Dynamik des Krypto-Marktes wider, der sich rasant weiterentwickelt und neue Ansätze erfordert.
Justin Sun, der Gründer von Tron, nutzte die Gelegenheit, um seine Unzufriedenheit mit dem aktuellen Listing-Prozess von Coinbase zu äußern. Er kritisierte, dass Tron, eine der Top-10-Kryptowährungen, seit sieben Jahren im Überprüfungsprozess feststeckt. Diese Kritik verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich etablierte Kryptowährungen gegenübersehen, wenn sie auf großen Plattformen gelistet werden wollen.
Auch Peter Schiff, ein bekannter Bitcoin-Kritiker, äußerte sich zu Armstrongs Vorschlag. Er hob hervor, dass die hohe Inflationsrate digitaler Token das Konzept eines limitierten Angebots untergräbt. Seiner Meinung nach sind viele dieser Token in ihren wesentlichen Eigenschaften kaum von Bitcoin zu unterscheiden, was die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung unterstreicht.
Armstrong selbst bleibt trotz der Herausforderungen optimistisch in Bezug auf Bitcoin. In einem Interview mit CNBC prognostizierte er, dass Bitcoin eines Tages mehrere Millionen US-Dollar wert sein könnte und sich als neuer Goldstandard etablieren wird. Diese Einschätzung zeigt, dass Armstrong trotz der aktuellen Herausforderungen an das langfristige Potenzial von Kryptowährungen glaubt.
Die Diskussion um das Token-Listing bei Coinbase verdeutlicht die Notwendigkeit, innovative Ansätze zu entwickeln, um mit der rasanten Entwicklung des Krypto-Marktes Schritt zu halten. Die Einführung automatisierter Prozesse und die stärkere Einbindung der Nutzer könnten dabei helfen, die Herausforderungen zu meistern und die Plattform zukunftssicher zu gestalten.
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