FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Commerzbank hat mit einem beeindruckenden Gewinnsprung im ersten Quartal die Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf sich gezogen. Die Aktien des DAX-Konzerns stiegen auf den höchsten Stand seit 2011, was sowohl Investoren als auch Analysten begeistert.
Die Commerzbank hat im ersten Quartal einen unerwartet starken Gewinnsprung verzeichnet, der die Aktien des DAX-Konzerns auf ein neues Hoch seit 2011 katapultierte. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da die Bank sich derzeit in einem Abwehrkampf gegen die Übernahmeversuche der italienischen UniCredit befindet. Die Konzernchefin Bettina Orlopp betonte in einer Analystenkonferenz, dass die Bank weiterhin auf ihre ‘Stand-alone-Strategie’ setzen wird.
Mit einem Kursplus von 4,4 Prozent schlossen die Commerzbank-Aktien bei 25,36 Euro und führten damit den Leitindex an. Seit Jahresbeginn haben die Papiere mehr als 60 Prozent zugelegt. Analysten lobten die Bank für ihre starke Performance, die sich in die Reihe guter Quartalsberichte anderer Institute einfügt. Auch die Aktien der Deutschen Bank profitierten von diesem Trend und stiegen um 1,9 Prozent.
Analystin Anke Reingen von der kanadischen Bank RBC hob hervor, dass die Commerzbank mit ihrem Nettogewinn die Erwartungen übertroffen habe. Dies sei das beste Quartalsergebnis seit Anfang 2011. Eine Anpassung bei der Berechnung von Gebührenerträgen habe zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.
JPMorgan-Experte Kian Abouhossein betonte, dass die Commerzbank die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen habe. Besonders der konkretisierte Ausblick für den Zinsüberschuss stehe im Fokus. Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand nun die Mitte der im Februar genannten Zielspanne an, obwohl Analysten zuletzt mit etwas mehr gerechnet hatten.
In den vergangenen Monaten hatte das Interesse von UniCredit an einer Übernahme den Aktienkurs der Commerzbank nach oben getrieben. Die Bank wehrt sich jedoch gegen die Avancen der Italiener und will sich für ihre Aktionäre so attraktiv machen, dass sie ihre Anteile nicht verkaufen. Commerzbank-Chefin Orlopp plant, die Rendite in den kommenden Jahren weiter zu steigern.
Die Bank plant zudem, zu Beginn des dritten Quartals den nächsten Aktienrückkauf zu starten, was als weiteres Signal für das Vertrauen in die eigene Stärke gewertet wird. Der europäische Bankensektor legte ebenfalls zu, was die positive Stimmung in der Branche unterstreicht.
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