LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Crosschain-Transaktionen zur Verschleierung illegaler Krypto-Aktivitäten hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Laut einer Analyse von Elliptic, einem britischen Blockchain-Analyseunternehmen, sind mindestens 21,8 Milliarden US-Dollar an illegalen oder risikobehafteten Kryptowährungen über Crosschain-Swaps geflossen. Dies stellt einen Anstieg von 200 % im Vergleich zu 2023 dar.

Die zunehmende Komplexität und Verbreitung von Crosschain-Transaktionen hat die Landschaft der Geldwäsche im Krypto-Bereich erheblich verändert. Während diese Transaktionen ursprünglich nur von fortgeschrittenen Händlern und DeFi-Nutzern genutzt wurden, sind sie mittlerweile ein zentrales Element in der Verschleierung illegaler Aktivitäten geworden. Kriminelle Akteure nutzen nicht mehr nur Mixer oder einzelne dezentrale Börsen, sondern bewegen Gelder über mehrere Blockchains, um Ermittler zu frustrieren und die Nachverfolgung zu erschweren.

Dieser rasante Anstieg von 7 Milliarden auf 21,8 Milliarden US-Dollar in nur zwei Jahren spiegelt die wachsende Nutzung von Blockchain-Brücken, dezentralen Börsen und Coin-Swap-Diensten wider. Arda Akartuna, leitender Forscher für Krypto-Bedrohungen bei Elliptic, betont, dass das zunehmend multikettige Ökosystem die verfügbaren Vermögenswerte und Verschleierungskanäle für Kriminelle erweitert hat.

Die Einführung neuer Blockchains und Crosschain-Dienste hat zu mehr Möglichkeiten für Krypto-Geldwäsche geführt. Eine einzelne Brückentransaktion mag normales Benutzerverhalten widerspiegeln, aber Muster von strukturierten oder mehrstufigen Aktivitäten sind Warnsignale für koordinierte Bemühungen, die On-Chain-Spur zu verwischen. Diese Methoden sind ineffizient und mit hohen Gebühren verbunden, um Ermittler zu verwirren.

Ein bemerkenswerter Fall aus dem Jahr 2025 zeigt, wie Hacker, die mit Nordkorea in Verbindung gebracht werden, 75 Millionen US-Dollar von einer ungenannten Börse stahlen und die Gelder in einer Abfolge von Bitcoin zu Ethereum, dann zu Arbitrum, Base und schließlich Tron verschoben. Diese Taktiken sind nicht mehr nur auf staatliche Akteure oder groß angelegte Diebstähle beschränkt. Auch kleinere Kriminelle nutzen Chain-Hopping, um Gelder zu waschen.

Dezentrale Börsen werden oft als transparent und nachvollziehbar angesehen, da sie auf Blockchains operieren. Dennoch werden sie zunehmend als Einstiegspunkte im Krypto-Geldwäschezyklus genutzt, insbesondere wenn es um Token mit geringer Liquidität geht. Diese Plattformen ermöglichen es, solche Vermögenswerte gegen weit akzeptierte Token wie USDt oder Ether zu tauschen, ohne auf zentralisierte Plattformen angewiesen zu sein, die KYC-Regeln durchsetzen könnten.

Coin-Swap-Dienste fungieren eher wie unterirdische Währungswechsler. Sie ermöglichen es Nutzern, Vermögenswerte anonym über verschiedene Blockchains hinweg mit minimaler Reibung zu tauschen, oft ohne bedeutende Anti-Geldwäsche-Prüfungen. Diese Dienste sind ein bevorzugtes Werkzeug für eine Vielzahl von illegalen Akteuren, insbesondere in Darknet-Märkten, Ransomware-Netzwerken und Online-Betrugsfällen.

Die Verfolgung dieser Bewegungen hängt weiterhin von der Sichtbarkeit ab, und es gibt eine wachsende Anzahl von Tools, die darauf ausgelegt sind, Crosschain-Analysen zu automatisieren und zu visualisieren. Plattformen wie Elliptic Investigator, Chainalysis Storyline und TRM Forensics sind darauf ausgelegt, die Nachverfolgung zu erleichtern, während zentralisierte Stablecoin-Emittenten die Möglichkeit haben, markierte Vermögenswerte einzufrieren.

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Crosschain-Transaktionen: Ein Paradies für illegale Krypto-Aktivitäten
Crosschain-Transaktionen: Ein Paradies für illegale Krypto-Aktivitäten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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