MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von CrowdStrike, einem führenden Unternehmen im Bereich der Cybersicherheit, 5% seiner Belegschaft abzubauen, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Die Maßnahme wird teilweise mit Effizienzgewinnen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz begründet.
Die Ankündigung von CrowdStrike, einem prominenten Akteur im Bereich der Cybersicherheit, 5% seiner Belegschaft abzubauen, hat in der Technologiebranche für Diskussionen gesorgt. Der CEO des Unternehmens, George Kurtz, erklärte, dass die Entscheidung teilweise auf Effizienzgewinne durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zurückzuführen sei. Diese Maßnahme kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen nach einem massiven IT-Ausfall im letzten Jahr unter besonderer Beobachtung steht.
Im Juli des vergangenen Jahres hatte ein fehlerhaftes Update von CrowdStrike weltweit 8,5 Millionen Windows-Systeme lahmgelegt. Dieser Vorfall führte zu erheblichen Störungen in verschiedenen Sektoren, darunter Flughäfen, Krankenhäuser und Fernsehsender. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete das Unternehmen im vierten Quartal 2025 einen Umsatz von einer Milliarde US-Dollar, was einem Anstieg von 25% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, jedoch auch einen Verlust von 92 Millionen US-Dollar.
Die Entscheidung, Arbeitsplätze abzubauen, wird von einigen Experten kritisch gesehen. Aaron McEwan von der Beratungsfirma Gartner äußerte Skepsis gegenüber der Begründung, dass KI-Effizienzgewinne zu den Entlassungen geführt hätten. Er vermutet, dass finanzielle Schwierigkeiten oder der Versuch, Investoren zu beruhigen, die eigentlichen Gründe sein könnten. McEwan betont, dass die erwarteten Produktivitätsgewinne durch KI in vielen Unternehmen noch nicht realisiert wurden.
Auch Toby Walsh, Professor für Künstliche Intelligenz an der University of New South Wales, kritisierte die Entscheidung von CrowdStrike als “tonangebend”. Er schlägt vor, dass das Unternehmen besser beraten gewesen wäre, die betroffenen Mitarbeiter in Bereichen wie Notfallreaktion und Fehlerbehebung einzusetzen, um zukünftige Ausfälle zu vermeiden.
Die Diskussion um den Einsatz von KI zur Effizienzsteigerung und die damit verbundenen Arbeitsplatzverluste ist nicht neu. Eine Studie des Weltwirtschaftsforums aus dem Jahr 2023 prognostiziert, dass in den nächsten fünf Jahren weltweit 23% aller Arbeitsplätze durch KI und andere makroökonomische Trends verändert werden. Während 69 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen könnten, könnten 83 Millionen wegfallen, was zu einem Nettoverlust von 2% führen würde.
Unternehmen stehen unter Druck, die großen Investitionen in KI zu rechtfertigen. Niusha Shafiabady von der Australian Catholic University bezeichnet den Verlust traditioneller Arbeitsplätze durch KI als “unvermeidliche Realität”. Sie betont, dass Unternehmen, die durch den Einsatz von KI und Technologie Kosten sparen und ihre Dienstleistungen verbessern, ihre Mitarbeiter entlassen werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Zukunft der Arbeit in der Technologiebranche wird maßgeblich von der Integration von KI geprägt sein. Unternehmen müssen abwägen, wie sie KI nutzen können, um ihre Belegschaft zu ergänzen, anstatt sie zu ersetzen. Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen technologischen Fortschritten und der Sicherung von Arbeitsplätzen zu finden.
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