KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Belegschaft von Ford in Köln steht vor einem entscheidenden Arbeitskampf, da die Verhandlungen über einen neuen Sozialtarifvertrag ins Stocken geraten sind.

Die Belegschaft von Ford in Köln sieht sich mit einem potenziell umfassenden Arbeitskampf konfrontiert, nachdem eine überwältigende Mehrheit der IG Metall-Mitglieder ihre Bereitschaft zu Streiks signalisiert hat. In einer Urabstimmung sprachen sich 93,5 Prozent der Mitglieder für den Einsatz aller gewerkschaftlichen Mittel aus, um die Forderungen nach einem neuen Sozialtarifvertrag zu unterstützen. Diese hohe Zustimmung übertrifft die erforderliche Schwelle von 75 Prozent deutlich, was die Entschlossenheit der Belegschaft unterstreicht.
Die IG Metall, vertreten durch ihren Sprecher David Lüdtke, betont die starke Unterstützung der Belegschaft und berät über das weitere Vorgehen. Streiks könnten bereits in der kommenden Woche beginnen, wobei das genaue Ausmaß noch unklar bleibt. Frühere Warnstreiks in diesem Jahr deuten darauf hin, dass die bevorstehenden Arbeitsniederlegungen intensiver ausfallen könnten.
Kerstin Klein, die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Köln-Leverkusen, zeigt sich entschlossen, den Auftrag der Belegschaft umzusetzen und fordert Ford zu Bewegung in den Verhandlungen auf. Sie warnt, dass ein harter Arbeitskampf negative Konsequenzen für das Nutzfahrzeuggeschäft in Europa haben und das Image des Konzerns beeinträchtigen könnte.
Trotz Investitionen von rund zwei Milliarden Euro in die Elektromobilität bleibt das Deutschlandgeschäft von Ford in Köln herausfordernd, nicht zuletzt wegen schleppender Verkaufszahlen. Das Management plant einen Stellenabbau, der jedoch von einer Betriebsvereinbarung bis 2032 beeinflusst wird, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt.
Verdi fordert angemessene Abfindungen und finanzielle Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten. Da die Verhandlungen in eine Sackgasse geraten sind, sieht sich die IG Metall nun gestärkt, zu Streiks aufzurufen, während Ford auf konstruktive Verhandlungen setzt und das Streikrecht respektiert.
Die IG Metall hat allerdings signalisiert, dass Verhandlungen erst bei Vorlage eines abschlussfähigen Angebotes wiederaufgenommen werden. Dies zeigt die Entschlossenheit der Gewerkschaft, die Interessen der Belegschaft zu vertreten und gleichzeitig die Herausforderungen des Automobilmarktes zu bewältigen.

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