NEVADA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Krypto-Börsenbetreiber Crypto.com hat rechtliche Schritte gegen die Glücksspielbehörde von Nevada eingeleitet, nachdem diese den Handel mit Sportereignis-Kontrakten blockiert hatte.
Crypto.com, bekannt für seine innovativen Ansätze im Bereich der Kryptowährungen, hat die Glücksspielbehörde von Nevada verklagt. Der Grund: Die Behörde hat den Handel mit Kontrakten, die sich auf Sportereignisse beziehen, untersagt. Diese Entscheidung wurde von der North American Derivatives Exchange, Inc., die als Crypto.coms nordamerikanische Derivate-Sparte tätig ist, als unrechtmäßig angesehen.
Die Klage, die am 3. Juni beim Bundesgericht des Staates eingereicht wurde, argumentiert, dass die Nevada Gaming Control Board (NGCB) fälschlicherweise die Zuständigkeit beansprucht hat. Die Behörde ging davon aus, dass die auf der Plattform gehandelten Kontrakte als Wetten auf Sportereignisse gelten und somit den Glücksspielgesetzen von Nevada unterliegen.
Crypto.com hingegen beruft sich auf das Bundesrecht, insbesondere auf den Commodity Exchange Act, der der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) die ausschließliche Zuständigkeit für diese Art von Finanzinstrumenten zuschreibt. Das Unternehmen argumentiert, dass die NGCB keine Befugnis hat, den Handel mit Derivaten zu regulieren oder gar zu verbieten, die von einem gemäß Bundesrecht regulierten Markt angeboten werden.
In der Klage wird auf zwei kürzlich ergangene Bundesverfügungen verwiesen, die den Vorhersagemarkt KalshiEX betreffen. In diesen Fällen entschieden die Gerichte, dass staatliche Glücksspielbehörden in Nevada und New Jersey keine Befugnis haben, auf Bundesebene genehmigte Ereigniskontrakte zu regulieren. Die Gerichte stellten fest, dass der Commodity Exchange Act das Landesrecht überlagert und die CFTC die ausschließliche Autorität besitzt.
Am 20. Mai hatte die NGCB Crypto.com ein Unterlassungsschreiben zukommen lassen, in dem mit strafrechtlichen und zivilrechtlichen Sanktionen gedroht wurde, falls das Unternehmen nicht aufhört, seine Sportereignis-Kontrakte an Einwohner Nevadas anzubieten. Crypto.com behauptet, dass seine Sportderivate-Kontrakte gemäß Bundesrecht zertifiziert und zugelassen sind und dass staatliche Eingriffe seinem Geschäft irreparablen Schaden zufügen.
Das Unternehmen argumentiert, dass es nicht möglich sei, den Anforderungen Nevadas nachzukommen, wie etwa der geografischen Sperrung von Nutzern, ohne gegen Bundesvorschriften zu verstoßen, die einen unparteiischen Zugang erfordern. Crypto.com strebt eine dauerhafte Verfügung an, die Nevada daran hindert, seine Glücksspielgesetze durchzusetzen, sowie ein Feststellungsurteil, das die bundesstaatliche Vorherrschaft bestätigt.
Im Februar hatte die CFTC Derivatekontrakte untersucht, die mit dem Super Bowl in Verbindung stehen und von Crypto.com und Kalshi angeboten wurden. Crypto.com erklärte gegenüber Branchenmedien, dass es fest an die Legalität seiner Ereigniskontrakte glaube und die CFTC als die geeignete Aufsichtsbehörde ansieht, um die Integrität des auf Bundesebene regulierten Marktes zu gewährleisten.
Im März reichte Kalshi eine ähnliche Klage gegen die NGCB und die New Jersey Division of Gaming Enforcement ein, nachdem es von beiden Regulierungsbehörden Unterlassungsanordnungen erhalten hatte, die das Unternehmen aufforderten, alle Sportkontrakte einzustellen.
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