FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX zeigt am Donnerstagmorgen eine leichte Erholung, nachdem er zuvor einen Rücksetzer von über 2 Prozent verzeichnet hatte. Trotz der Beruhigung an den Anleihemärkten bleibt die Unsicherheit bestehen, insbesondere aufgrund der Haushaltskrise in Frankreich. Die Märkte warten gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, der Hinweise auf mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank geben könnte.

Der DAX hat sich am Donnerstagmorgen leicht erholt und zeigt eine positive Tendenz, nachdem er zuvor einen Rücksetzer von über 2 Prozent verzeichnet hatte. Diese Erholung wird durch eine Beruhigung an den Anleihemärkten unterstützt, wo zuletzt hohe Staatsverschuldungen und eine hartnäckige Inflation für Unsicherheit gesorgt hatten. Die Rendite der deutschen zehnjährigen Anleihen sank um 2 Basispunkte auf 2,72 Prozent. Dennoch bleiben die Sorgen bestehen, insbesondere wegen der Haushaltskrise in Frankreich.
Die Märkte befinden sich in Lauerstellung vor dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Von diesem Bericht erhoffen sich die Marktteilnehmer Hinweise auf die erwartete Zinssenkung der US-Notenbank am 17. September. Der Wirtschaftsbericht “Beige Book” der US-Notenbank deutet darauf hin, dass sich die Wirtschaftstätigkeit kaum verbessert hat, und der Fed-Gouverneur Waller geht kurzfristig sogar von mehreren Zinssenkungen aus.
Unter Druck stehen die Aktien von Teamviewer und Jost-Werke. Teamviewer verzeichnete einen Rückgang von 4,3 Prozent, nachdem der Großaktionär Permira seine Beteiligung komplett verkauft hatte. Jost-Werke fielen um fast 10 Prozent, da 10 Prozent der Aktien unter dem Schlusskurs vom Mittwoch platziert wurden. Im DAX zeigten sich SAP wenig beeindruckt von den Quartalszahlen des US-Wettbewerbers Salesforce und stiegen um 0,8 Prozent.
Sanofi erlebte in Paris einen Einbruch von fast 10 Prozent. Der Konzern gab bekannt, dass ein neues Medikament gegen Neurodermitis und Asthma zwar die primären Endpunkte erreicht hat, die Ergebnisse jedoch enttäuschend seien, da sie nicht mit Konkurrenzprodukten mithalten könnten. Indexänderungen sorgten nur für moderate Kursbewegungen, wobei Sartorius und Porsche AG aus dem DAX absteigen und Scout24 sowie Gea nachrücken.

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