FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX nähert sich seinem Rekordhoch, nachdem er am Donnerstag um 0,63 Prozent auf 24.265 Punkte gestiegen ist. Die Anleger blicken gespannt auf die Entwicklungen in den USA, wo ein Regierungsstillstand die Märkte beeinflusst. Analysten erwarten eine Zinssenkung der Fed, die eine Jahresendrallye befeuern könnte.

Der deutsche Leitindex DAX hat sich am Donnerstag weiter seinem Rekordhoch angenähert, nachdem er bereits zur Wochenmitte einen deutlichen Anstieg verzeichnet hatte. Mit einem Plus von 0,63 Prozent erreichte der Index 24.265 Punkte, während der MDAX um 1,09 Prozent auf 30.793 Zähler stieg. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,9 Prozent zu. Diese Entwicklungen spiegeln die positive Stimmung an den europäischen Märkten wider, die von den Erwartungen an die Geldpolitik der USA beeinflusst wird.
In den Vereinigten Staaten stehen die Regierungsgeschäfte teilweise still, da bisher keine Einigung auf einen Übergangshaushalt erzielt werden konnte. Diese Situation ist nicht neu, da es seit den 1970er-Jahren bereits 21-mal zu einem sogenannten Shutdown gekommen ist. Im Durchschnitt dauerte ein solcher Stillstand acht Tage. Trotz dieser Unsicherheiten haben die US-Märkte neue Rekorde im S&P 500 und NASDAQ 100 erreicht, was auf das Vertrauen der Anleger in die zukünftige Geldpolitik der Fed hinweist.
Analysten wie Frank Sohlleder von ActivTrades sehen die aktuelle Stärke der Börsen eng mit den Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed verknüpft. Am Markt wird die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung Ende Oktober mittlerweile auf 99 Prozent beziffert. Diese Erwartung könnte eine Jahresendrallye auslösen, die bereits begonnen hat oder unmittelbar bevorsteht. Sollte die Fed jedoch diese hohen Erwartungen nicht erfüllen, könnte ein dramatischer Abverkauf drohen, der in jedes Risikomanagement einkalkuliert werden muss.
Besonders auffällig war die Entwicklung der Aktien von Siemens Energy, die um mehr als drei Prozent stiegen und im Handelsverlauf eine Bestmarke von gut 108 Euro erreichten. Analysten wie Richard Dawson von Berenberg sehen weiteres Potenzial und haben ihr Kursziel auf 122 Euro angehoben. Auch Goldman Sachs setzt mit einem Kursziel von 124 Euro auf weiteres Wachstum. Im MDAX sorgten positive Analystenkommentare für Kursbewegungen, wie bei RATIONAL, dessen Aktien nach einer Hochstufung durch Barclays um 5,7 Prozent zulegten.
Die Aktien von HOCHTIEF erreichten nach einer Kaufempfehlung der Bank of America ein Rekordhoch. Der Baukonzern wird als Schlüsselakteur im Bereich der Datenzentren gesehen, die eine enorme Bedeutung für den Megatrend Künstliche Intelligenz haben. Im SDAX stiegen die Aktien von Formycon um fast sechs Prozent, nachdem der Pharmahersteller Patentstreitigkeiten in den USA beigelegt hatte. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark Analystenkommentare und Markttrends die Aktienkurse beeinflussen können.

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