FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX konnte zum Ende einer durchwachsenen Woche leichte Gewinne verzeichnen. Der deutsche Leitindex stieg am Freitag um 0,47 Prozent und schloss damit die Woche knapp im Plus. Besonders die Aktien von Siemens trugen zu diesem Anstieg bei, während neue Zollsorgen in der Automobilbranche für Unruhe sorgten.

Der DAX hat am Freitag die Woche mit einem leichten Plus abgeschlossen, nachdem er in der ersten Handelsstunde um 0,47 Prozent auf 23.644,97 Punkte gestiegen war. Diese Entwicklung war besonders bemerkenswert, da der Index zuvor eine durchwachsene Woche erlebt hatte. Der MDAX, der die mittelgroßen deutschen Unternehmen umfasst, legte nur leicht um 0,02 Prozent zu, während der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, um 0,6 Prozent zulegte.
Ein wesentlicher Faktor für die Gewinne des DAX war der Anstieg der Siemens-Aktien, die sich um 2,8 Prozent von ihrem Tief seit Anfang August erholten. Händler verwiesen auf positive Aussagen in einem Briefing, das auf ein besseres viertes Geschäftsquartal als das vorherige hindeutete. Siemens plant zudem, seine Mehrheitsbeteiligung an Siemens Healthineers zu veräußern oder abzuspalten, was ebenfalls positiv aufgenommen wurde.
In der Automobilbranche hingegen sorgten neue Zollsorgen für Unruhe. US-Präsident Donald Trump kündigte erhöhte Abgaben auf große, schwere Lastwagen an, die ab Oktober in Kraft treten sollen. Dies führte zu einem Rückgang der Aktien von Daimler Truck um 2,7 Prozent und der VW-Tochter TRATON um 2,6 Prozent. Im Gegensatz dazu wurden die Import-Abgaben für europäische Autos rückwirkend zum 1. August auf 15 Prozent gesenkt.
Die Veröffentlichung der Konsumausgaben und des PCE-Kerndeflators in den USA wurde mit Spannung erwartet. Die Helaba prognostizierte, dass das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß weiterhin eine Preisdynamik signalisiert, die oberhalb des Ziels liegt. Dies könnte die Erwartungen an weitere Zinssenkungen dämpfen. Trotz dieser Unsicherheiten konnte der DAX die Woche positiv abschließen, was auf eine gewisse Stabilität im deutschen Aktienmarkt hindeutet.

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