FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX zeigt sich am Donnerstag schwächer, während die EU-Kommission gegen SAP ermittelt. Gleichzeitig senkt die Trump-Regierung die Autozölle für die EU, was die Märkte in Bewegung setzt. Intel bemüht sich um Apple als Investor, während Medizinaktien und Unternehmen wie BYD, Plug Power, Novo Nordisk und Rheinmetall im Fokus stehen.

Am Donnerstag zeigt sich der deutsche Aktienmarkt mit einem Rückgang, wobei der DAX mit einem Minus von 0,20 Prozent bei 23.620,40 Punkten in den Handel startete. Auch der TecDAX verzeichnete Verluste und fiel um 0,17 Prozent auf 3.647,33 Punkte. Die Anleger sind zurückhaltend, da sie auf bevorstehende Konjunkturdaten warten, insbesondere auf den Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve.
Notenbankchef Jerome Powell äußerte sich zuletzt vorsichtig und vermied klare Aussagen zu möglichen Zinssenkungen im Oktober. Er warnte davor, dass eine zu schnelle Lockerung die Kontrolle über die Inflation gefährden könnte, während eine zu restriktive Haltung den Arbeitsmarkt schwächen würde. Diese Unsicherheiten tragen zur verhaltenen Stimmung an den Märkten bei.
In Europa sind die Börsen ebenfalls von roten Vorzeichen geprägt. Der EURO STOXX 50 startete 0,02 Prozent schwächer bei 5.463,55 Punkten. Vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Freitag erwarten Marktbeobachter einen verhaltenen Handelsverlauf. In den USA wächst die Wahrscheinlichkeit eines Regierungs-Shutdowns ab dem 1. Oktober, da der aktuelle Haushalt ausläuft.
Ein vom Repräsentantenhaus verabschiedeter Übergangshaushalt scheiterte im Senat. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege der Deutschen Bank, hält eine fristgerechte Einigung für unwahrscheinlich. Ein kurzer Shutdown hätte erfahrungsgemäß nur begrenzte wirtschaftliche Folgen, die meist schnell aufgeholt werden. Diese politischen Unsicherheiten beeinflussen die Märkte weltweit.
Auch die US-Börsen notierten am Mittwoch in Rot. Der Dow Jones startete knapp im Plus, drehte dann aber in die Verlustzone und schloss 0,37 Prozent schwächer bei 46.121,28 Punkten. Der NASDAQ Composite eröffnete stärker, fiel jedoch leicht ins Minus. Powell betonte die Spannungen zwischen anhaltenden Inflationsrisiken und einem sich abkühlenden Arbeitsmarkt.
In Asien setzten die Börsen ihre positive Entwicklung nur teilweise fort. Der Nikkei 225 in Tokio stieg um 0,32 Prozent auf 45.775,20 Punkte, während der Shanghai Composite nahezu unverändert schloss. Der Hang Seng in Hongkong konnte seine Gewinne nicht halten und schloss 0,13 Prozent tiefer. Die Märkte in Asien zeigen sich verhalten, belastet durch die schwächeren Vorgaben der Wall Street.
In Japan richtet sich der Fokus auf die anstehende Wahl des neuen Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei (LDP), die gleichzeitig das Amt des Premierministers übernimmt. Diese Wahl wurde notwendig, nachdem Premierminister Ishiba seinen Rücktritt erklärt hatte. Die politischen Entwicklungen in Japan könnten ebenfalls Einfluss auf die Märkte haben.

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