FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt steht unter Druck, da der DAX unter die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten gefallen ist. Analysten beobachten die Entwicklungen mit Sorge, insbesondere im Hinblick auf die Reaktionen der US-Börsen nach einem Gerichtsurteil gegen Donald Trump. Einzelne Unternehmen wie Fresenius Medical Care und Siemens sind von Analystenbewertungen betroffen, während Rheinmetall von einem bevorstehenden Indexeinzug profitiert.
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Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag einen deutlichen Rückgang verzeichnet, wobei der DAX unter die psychologisch bedeutende Marke von 24.000 Punkten fiel. Diese Schwelle hatte in der vergangenen Woche noch als Kaufanreiz gedient, doch Analysten wie Thomas Altmann von QC Partners vermuten, dass sich diese Schwelle nach unten verschieben könnte. Der DAX verlor im frühen Handel 1,0 Prozent und notierte bei 23.797 Punkten, während der MDAX ebenfalls um 1,0 Prozent auf 30.143 Zähler sank.
Die Unsicherheit am Markt wird durch die Schließung der US-Börsen am Montag verstärkt, was zu einem historisch niedrigen Handelsvolumen führte. Marktteilnehmer warten gespannt auf die Reaktionen der US-Börsen, insbesondere nach einem Gerichtsurteil, das Donald Trump die Befugnis entzieht, unter Berufung auf ein Notstandsgesetz weitreichende Zölle zu verhängen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die internationalen Handelsbeziehungen haben.
Unter den Einzelwerten im DAX fiel die Aktie von Fresenius Medical Care um 5,8 Prozent, nachdem die UBS eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte. Analyst Graham Doyle verwies auf strukturelle Risiken in den USA und die Möglichkeit sinkender Konsensschätzungen. Siemens-Aktien gaben um 2,0 Prozent nach, nachdem Bernstein Research die Aktie herabgestuft hatte. Analyst Nicholas Green begründete dies mit den starken Kursgewinnen der vergangenen Jahre.
Rheinmetall hingegen konnte um 1,1 Prozent zulegen, da der Rüstungskonzern in den Stoxx Europe 50 aufgenommen wird. Im SDAX brach der Kurs von SMA Solar um ein Viertel ein, nachdem das Unternehmen seine Prognose für das laufende Jahr gesenkt hatte. Der Motorenbauer DEUTZ hingegen konnte mit der geplanten Übernahme der Sobek Group punkten, was die Aktie um 6,9 Prozent steigen ließ.
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