BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – DB Cargo, die Frachtdivision der Deutschen Bahn, plant eine umfassende Umstrukturierung ihrer Werkstätten, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Zehn Außenstellen sollen geschlossen und 170 Arbeitsplätze abgebaut werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines strengen Sparkurses, um ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu etablieren.
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DB Cargo, die Frachtdivision der Deutschen Bahn, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung ihrer Werkstätten-Infrastruktur. Ziel ist es, durch die Schließung von zehn der insgesamt fünfzehn Außenstellen in Deutschland die Effizienz zu steigern und spezialisierte Teams zu etablieren. Diese Maßnahme wird mit einem Abbau von 170 Arbeitsplätzen einhergehen, was einen erheblichen Einschnitt für die betroffenen Regionen bedeutet.
Die geplanten Schließungen betreffen auch vier Standorte in den neuen Bundesländern, was die regionale Verteilung der Werkstätten erheblich verändert. Neben den Außenstellen stehen auch die elf Hauptinstandhaltungswerke von DB Cargo vor Anpassungen. So soll die Werkstatt in Mainz-Bischofsheim komplett geschlossen werden, während an den Standorten Halle (Saale), Seelze und Oberhausen künftig nur noch Lokomotiven repariert werden sollen. Die Wagen-Instandhaltung wird an diesen Standorten eingestellt.
Diese Umstrukturierung ist Teil eines umfassenden Sparkurses, den die Cargo-Chefin Sigrid Nikutta vorgegeben hat. Angesichts der kritischen wirtschaftlichen Lage von DB Cargo ist es notwendig, effizientere Abläufe zu schaffen und die Profitabilität zu erhöhen. Die EU-Kommission hat von der Tochtergesellschaft gefordert, spätestens im kommenden Jahr ein nachhaltiges und profitables Geschäftsmodell zu etablieren.
Im ersten Halbjahr konnte DB Cargo die Verluste bereits verringern, obwohl nach sechs Monaten weiterhin ein operatives Minus zu verzeichnen war. Die aktuellen Pläne zur Schließung der Werkstätten sollen dazu beitragen, die wirtschaftliche Situation weiter zu stabilisieren und die Profitabilität zu steigern. Die Umstrukturierung wurde dem Gesamtbetriebsrat bereits im Juli präsentiert, und die Verhandlungen sollen im September beginnen.
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