WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) –

In den letzten Jahren hat das Thema ‘Debanking’ an Aufmerksamkeit gewonnen, insbesondere in politischen Kreisen der USA. Der Begriff beschreibt die Praxis, Kunden den Zugang zu Bankdienstleistungen aufgrund ihrer politischen oder religiösen Überzeugungen zu verweigern. Trotz der Brisanz des Themas zeigt eine Analyse der Daten der US-amerikanischen Verbraucherschutzbehörde CFPB, dass weniger als ein Prozent der Beschwerden über die Schließung von Bankkonten politische oder religiöse Diskriminierung als Grund angeben.
Die Debatte wurde kürzlich durch eine von Präsident Donald Trump unterzeichnete Anordnung angeheizt, die Banken dazu verpflichtet, Kunden nicht aufgrund politischer oder religiöser Ansichten zu diskriminieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, vermeintliche systemische Missbräuche im Finanzsystem zu bekämpfen, die konservative Stimmen benachteiligen könnten. Dennoch bleibt die Anzahl der Beschwerden, die explizit politische Diskriminierung anführen, verschwindend gering.
Von den 8.361 detaillierten Beschwerden, die seit 2012 bei der CFPB eingegangen sind, enthalten nur 35 die Begriffe ‘Politik’, ‘Religion’, ‘konservativ’ oder ‘christlich’. Dies wirft die Frage auf, ob das Problem tatsächlich so weit verbreitet ist, wie es von einigen politischen Akteuren dargestellt wird. Kritiker argumentieren, dass das Thema ‘Debanking’ eher als Vorwand für politische Angriffe dient, während die eigentlichen Herausforderungen im Zugang zu Bankdienstleistungen für einkommensschwache Verbraucher liegen.
Finanzinstitute betonen, dass sie keine Konten aufgrund politischer Ansichten schließen und dass Maßnahmen zur Bekämpfung von Betrug im Vordergrund stehen. Die geringe Anzahl an Beschwerden könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass Banken nicht verpflichtet sind, den genauen Grund für die Schließung von Konten offenzulegen. Dies führt zu einem Mangel an Transparenz, der nur durch rechtliche Schritte überwunden werden kann.

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