LUBBOCK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Texas Tech University hat einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen gefälschte Online-Bewertungen erzielt. Mithilfe von Deep Learning und Künstlicher Intelligenz können Forscher nun mit hoher Genauigkeit zwischen echten und gefälschten Rezensionen unterscheiden. Diese Entwicklung könnte das Vertrauen in E-Commerce-Plattformen erheblich stärken.

Gefälschte Rezensionen sind ein anhaltendes Problem im E-Commerce, das sowohl Verbraucher als auch Unternehmen betrifft. Diese Bewertungen können den Entscheidungsprozess der Kunden erheblich beeinflussen, insbesondere bei Produkten, die sich nur geringfügig voneinander unterscheiden. Plattformbetreiber haben daher ein großes Interesse daran, die Authentizität der Bewertungen sicherzustellen, um das Vertrauen in ihre Systeme zu bewahren.
Forschende der Texas Tech University haben nun eine Methode entwickelt, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz gefälschte von echten Bewertungen zu unterscheiden. Ying Liu und seine Doktorandin Pallavi Zambare nutzen Deep Learning, um Muster in den Rezensionen zu erkennen, die auf Fälschungen hinweisen. Dazu werden große Datensätze mit authentischen und gefälschten Bewertungen analysiert, um charakteristische Merkmale wie unübliche Schreibstile oder Inkonsistenzen in der Stimmung zu identifizieren.
Die Methode basiert auf Computational Opinion Mining und Sentimentanalyse, um die Texte auf verdächtige Schlüsselwörter und abnormale Posting-Muster zu überprüfen. Ein Deep-Learning-Framework hilft dabei, komplexe Muster zu identifizieren, die mit traditionellen statistischen Methoden schwer zu erkennen wären. Die Erkennungsrate liegt laut der Hochschule zwischen 96 und 99 Prozent, was einen erheblichen Fortschritt darstellt.
Diese Entwicklung ist besonders relevant angesichts des anhaltenden Wachstums des E-Commerce. Die Fähigkeit, gefälschte Bewertungen zuverlässig zu erkennen, könnte die Transparenz und Vertrauenswürdigkeit digitaler Marktplätze erheblich verbessern. Dennoch bleibt es ein Wettlauf zwischen den Entwicklern von Erkennungssystemen und den Erstellern gefälschter Bewertungen, da beide Seiten ihre Methoden kontinuierlich weiterentwickeln.

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