KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – DeepL, bekannt für seine präzisen Übersetzungsdienste, wagt sich mit der Einführung eines KI-Agenten in neue Gefilde. Diese Entwicklung markiert den ersten Schritt des Unternehmens über die reine Übersetzung hinaus und zielt darauf ab, repetitive Geschäftsvorgänge zu automatisieren.
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DeepL, das deutsche Einhorn-Unternehmen mit Sitz in Köln, hat sich bisher einen Namen durch seine fortschrittlichen KI-gestützten Übersetzungsdienste gemacht. Nun erweitert das Unternehmen sein Portfolio mit der Einführung eines KI-Agenten, der speziell für die Automatisierung von Geschäftsvorgängen in Unternehmen entwickelt wurde. Diese neue Entwicklung stellt einen bedeutenden Schritt für DeepL dar, da es sich damit erstmals über den Bereich der Übersetzungen hinaus in die Welt der agentischen KI begibt.
Der neue „DeepL Agent“ ist darauf ausgelegt, zeitaufwändige und repetitive Aufgaben zu übernehmen, die im Alltag von Wissensarbeitern anfallen. Laut CEO Jarosław Kutyłowski wird der Agent in der Lage sein, natürliche Sprachbefehle zu verstehen und autonom Routineaufgaben wie die Analyse von Verkaufsdaten, die Automatisierung der Rechnungsverarbeitung und die Übersetzung von Dokumenten zu übernehmen. Diese Erweiterung des Angebots von DeepL ist ein natürlicher Schritt in der Entwicklung des Unternehmens, das sich darauf konzentriert, intelligente KI-Lösungen für komplexe Geschäftsprobleme zu entwickeln.
Mit der Einführung des KI-Agenten tritt DeepL in direkte Konkurrenz zu Technologiegiganten wie OpenAI, Microsoft und Google, die ebenfalls KI-Agenten für Unternehmen anbieten. Auch das in Paris ansässige Mistral AI gehört zu den Mitbewerbern in diesem Bereich. Derzeit wird das neue Tool in Zusammenarbeit mit Partnern getestet und soll in den kommenden Monaten allgemein verfügbar sein. DeepL hebt hervor, dass seine Erfahrung und Forschung im Bereich der Sprachübersetzung ein entscheidender Vorteil bei der Entwicklung von agentischer KI ist.
DeepL hat ein eigenes generatives KI-Modell entwickelt, das speziell für Übersetzungen trainiert wurde und nach eigenen Angaben präzisere Ergebnisse liefert als andere Produkte auf dem Markt. Mit 200.000 Unternehmenskunden verfügt DeepL zudem über umfangreiche Erfahrung in der Erfüllung der Sicherheitsanforderungen von Unternehmen, insbesondere in stark regulierten Sektoren. Diese Expertise könnte sich als entscheidend erweisen, da das Unternehmen laut Quellen bereits über einen Börsengang im Jahr 2026 nachdenkt.
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