WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DeFi Education Fund (DEF) hat den US-Senat dazu aufgerufen, die geplante Regulierung der dezentralen Finanzindustrie zu überdenken. Nach der Überprüfung des kürzlich veröffentlichten Diskussionsentwurfs eines wichtigen Gesetzes zur Strukturierung des Kryptomarktes fordert die Lobbygruppe eine technologie-neutrale Ausgestaltung des Gesetzes.

Der DeFi Education Fund (DEF), unterstützt von Mitgliedern wie a16z Crypto, Uniswap Labs und Paradigm, hat sich mit einem Schreiben an den US-Senat gewandt, um die geplante Regulierung der dezentralen Finanzindustrie zu überdenken. Der Entwurf des Responsible Financial Innovation Act von 2025 (RFA) sollte laut DEF in einer technologie-neutralen Weise gestaltet werden. Besonders wichtig sei der Schutz von Krypto-Entwicklern vor unangemessenen Regulierungen, die eigentlich für Finanzintermediäre gedacht sind. Zudem betont der DEF die Bedeutung der Selbstverwahrungsrechte für alle Amerikaner. In dem Schreiben an den Vorsitzenden des Bankenausschusses, Tim Scott, sowie die Senatoren Cynthia Lummis, Bill Hagerty und Katie Britt, wird gefordert, dass die Gesetzgebung zwar illegale Finanzierungen adressieren, aber die Innovation im DeFi-Bereich nicht unfair belasten solle. Der Bankenausschuss des Senats hat das Feedback begrüßt und um Rückmeldungen zum Diskussionsentwurf gebeten, um sicherzustellen, dass er auf dem Digital Asset Market Clarity Act von 2025 aufbaut. Ziel ist es, die Innovation in der 141 Milliarden Dollar schweren DeFi-Industrie zu fördern, ohne den Verbraucherschutz oder die finanzielle Stabilität zu gefährden. Der Schutz von Krypto-Entwicklern steht für den DEF an oberster Stelle. Die Gruppe fordert auch eine Aktualisierung der FinCEN-Richtlinien im Hinblick auf den Tornado Cash-Entwickler Roman Storm. Die Regelsetzung sollte widerspiegeln, dass Technologien, die ausschließlich aus nicht-kustodialer, nicht-kontrollierender Software bestehen, nicht als Finanzinstitutionen oder Finanzintermediäre reguliert werden sollten. Der DEF fordert zudem eine bundesstaatliche Vorherrschaft über staatliche Gesetze, um einen einheitlichen Schutz für Krypto-Entwickler im ganzen Land zu gewährleisten. Traditionelle Finanzinstitute könnten die fragmentierte regulatorische Landschaft ausnutzen, indem sie staatliche Vollstreckungsmaßnahmen gegen DeFi-Entwickler finanzieren oder fördern, nicht um Verbraucher zu schützen, sondern um den Wettbewerb zu unterdrücken. A16z Crypto, der Krypto-Arm der technologieorientierten Risikokapitalfirma a16z, hat ebenfalls eine separate Antwort an den Bankenausschuss des Senats eingereicht. A16z kritisiert den Entwurf des Kryptogesetzes, da er Investoren durch gefährliche Schlupflöcher gefährden könnte, insbesondere durch die Behandlung von sogenannten “ancillary assets”. Die Firma argumentiert, dass die Neudefinition dieser Vermögenswerte ohne wesentliche Änderungen mit dem bestehenden US-Wertpapierrecht, insbesondere dem Howey-Test, unvereinbar ist. A16z warnt, dass der Vorschlag Insidern ermöglichen könnte, Ausnahmen auszunutzen und Tokens ohne regulatorische Aufsicht an die Öffentlichkeit zu verkaufen. Stattdessen plädiert A16z für ein “digital commodity”-Modell mit klaren Dezentralisierungsanforderungen.

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