LONDON (IT BOLTWISE) – Die Evolution von Delfinen und Orcas hat einen Punkt erreicht, an dem eine Rückkehr zum Leben an Land unmöglich geworden ist. Diese faszinierenden Meeressäuger, die einst von Landtieren abstammen, sind nun so stark an das Leben im Wasser angepasst, dass eine erneute Anpassung an das Leben an Land ausgeschlossen ist.

Die Evolution von Delfinen und Orcas ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassung von Säugetieren an das Leben im Meer. Vor etwa 250 Millionen Jahren kehrten einige Landtiere ins Wasser zurück, und ihre Nachfahren entwickelten sich zu den heutigen Delfinen und Orcas. Diese Tiere sind nun so stark an das Leben im Wasser angepasst, dass eine Rückkehr an Land nicht mehr möglich ist.

Eine kürzlich in den Proceedings of the Royal Society B veröffentlichte Studie zeigt, dass Delfine und Orcas einen evolutionären Punkt überschritten haben, der eine Rückkehr zum Leben an Land unmöglich macht. Diese Tiere sind so stark an ihre aquatische Umgebung angepasst, dass ihre evolutionären Veränderungen irreversibel sind.

Die Studie, die von Bruna Farina von der Universität Fribourg in der Schweiz geleitet wurde, untersuchte die evolutionären Pfade von über 5.600 Säugetierarten. Die Forscher fanden heraus, dass, sobald Säugetiere den vollständigen Übergang von einem semi-aquatischen zu einem vollständig marinen Leben vollzogen haben, ihre Anpassungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

Diese Erkenntnisse stehen im Einklang mit dem Dollo’schen Gesetz der Evolution, das besagt, dass einmal verlorene komplexe Merkmale selten wieder auftauchen. Im Fall von Delfinen und Orcas haben sich ihre Körper, Ernährungsgewohnheiten und physiologischen Systeme so stark an das Leben im Meer angepasst, dass eine Rückkehr an Land keine evolutionäre Option mehr darstellt.

Die Anpassungen dieser Tiere an das Leben im Meer sind tiefgreifend. Ihre Körper wurden größer, um Wärme im kalten Wasser besser zu speichern. Sie entwickelten eine fleischfressende Ernährung, die ihren hohen Stoffwechselbedarf deckt. Ihre Gliedmaßen verwandelten sich in Flossen, und ihre Schwänze wurden zu kräftigen Antriebssystemen. Selbst ihre Fortpflanzungssysteme passten sich an die Geburt im Wasser an.

Diese Spezialisierungen haben Delfinen und Orcas zwar ermöglicht, als Spitzenprädatoren im Ozean zu dominieren, aber sie haben auch ihre Flexibilität eingeschränkt. Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Verschmutzung der Ozeane könnte diese Starrheit gefährlich werden. Die Forscher warnen, dass diese hochspezialisierten Merkmale die Fähigkeit der Tiere, sich an schnelle Umweltveränderungen anzupassen, verringern.

Die Studie betont, dass Delfine und Orcas nun in ihren aquatischen Lebensweisen gefangen sind. Ihr Erfolg im Meer hat auf Kosten ihrer Anpassungsfähigkeit stattgefunden. Wenn sich die ozeanischen Bedingungen über ihre biologischen Grenzen hinaus verschlechtern, haben diese Tiere keinen evolutionären Fluchtweg. Ihr Überleben ist nun an die Gesundheit der Ozeane gebunden, in denen sie leben.

Angesichts der zunehmenden Störungen der Meeresumwelt, von steigenden Temperaturen bis hin zur Versauerung und abnehmenden Beutepopulationen, fordert die Studie eine erneute Aufmerksamkeit für die Verwundbarkeit vollständig aquatischer Säugetiere. Da ihr evolutionärer Pfad nicht umgekehrt werden kann, bleibt ihnen nur die Anpassung innerhalb der Grenzen ihrer aktuellen Form.

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Delfine und Orcas: Evolutionäre Sackgasse im Ozean
Delfine und Orcas: Evolutionäre Sackgasse im Ozean (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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