BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor bedeutenden Herausforderungen durch den demografischen Wandel. Prognosen für 2025 und 2026 zeigen eine Verschiebung in der Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit, die neue Trends aufdecken. Trotz wirtschaftlicher Belebung durch staatliche Finanzpakete bleibt die Schaffung neuer Arbeitsplätze aufgrund des Mangels an Arbeitskräften eine Herausforderung.

Der deutsche Arbeitsmarkt sieht sich in den kommenden Jahren mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die vor allem durch den demografischen Wandel bedingt sind. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) prognostiziert für 2025 und 2026 signifikante Veränderungen in der Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit. Während die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2025 noch leicht um 10.000 steigen soll, wird für 2026 ein Rückgang um 20.000 erwartet. Gleichzeitig rechnet man mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 160.000 im laufenden Jahr, gefolgt von einem ersten Rückgang im Jahr 2026.
Diese Entwicklungen sind eng mit der Alterung der Bevölkerung verbunden. Die Babyboomer-Generation tritt zunehmend in den Ruhestand, was zu einer Verknappung der verfügbaren Arbeitskräfte führt. Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs, hebt hervor, dass trotz wirtschaftlicher Impulse durch staatliche Finanzpakete die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch den Mangel an potenziellen Arbeitskräften gebremst wird.
Ein moderates Wirtschaftswachstum wird erwartet, mit einem Anstieg von 0,2 Prozent im Jahr 2025 und 1,1 Prozent im Jahr 2026. Positiv entwickelt sich die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, die dank Teilzeitbeschäftigung 2025 auf 24,98 Millionen und 2026 auf 35,02 Millionen steigen soll. Diese Prognosen schließen Beamte, Selbstständige und geringfügig Beschäftigte aus.
Interessant sind die sektoralen Verschiebungen: Das produzierende Gewerbe, das unter Umbrüchen und schwachem Außenhandel leidet, soll 2025 um 130.000 und 2026 um 70.000 Stellen schrumpfen. Im Gegensatz dazu zeigt der öffentliche Dienstleistungssektor einen positiven Trend. Für 2025 werden 210.000 neue Stellen und für 2026 weitere 130.000 erwartet, was auf den Ausbau der Kindertagesbetreuung und die Alterung der Gesellschaft zurückzuführen ist.

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