MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind ein bemerkenswertes Beispiel für Beständigkeit und Wandel zugleich. Trotz der politischen und historischen Herausforderungen haben sich die Handelskontakte über Jahrzehnte hinweg als stabil erwiesen.

Die deutsch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen sind ein faszinierendes Beispiel für die Beständigkeit in einer sich ständig verändernden Welt. Bereits in den 1960er Jahren war Deutschland ein wichtiger Handelspartner für Israel, und diese Beziehung hat sich bis heute gehalten. Deutschland ist nach China und den USA der drittgrößte Lieferant für Israel, wie aus dem Israel-Länderprofil von Germany Trade & Invest (GTAI) hervorgeht.

Die Ursprünge dieser Handelsbeziehungen reichen bis in die 1950er Jahre zurück, als das Luxemburger Abkommen von 1952 den Weg für umfangreiche Lieferungen von Maschinen und anderen Gütern nach Israel ebnete. Diese waren entscheidend für den Aufbau der Infrastruktur des jungen Staates. Als das Wiedergutmachungsabkommen 1965 auslief, hatten sich bereits zahlreiche wirtschaftliche Verbindungen etabliert, die auf gemeinsamen Interessen und oft auch auf der gemeinsamen Sprache basierten.

Obwohl Israel in den 1960er Jahren im Vergleich zur Bundesrepublik ein wirtschaftlicher Zwerg war, überzeugte das Preis-Leistungs-Verhältnis deutscher Produkte die israelischen Käufer. Diese wirtschaftlichen Beziehungen wurden als normal angesehen, wenn es um rein ökonomische Kriterien wie Qualität und Effizienz ging. Dennoch gab es Vorbehalte gegenüber Konsumgütern aus Deutschland, die mit der nationalsozialistischen Vergangenheit assoziiert wurden.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Volkswagen Käfer, der trotz anfänglicher Widerstände in Israel ein Verkaufsschlager wurde. Die geschickte Vermarktung, die den Käfer als amerikanisches Erfolgsmodell präsentierte, trug dazu bei, die Akzeptanz zu erhöhen. Deutsche Unternehmen mussten jedoch mit Boykotten in der arabischen Welt rechnen, was sie jedoch nicht davon abhielt, den israelischen Markt zu dominieren.

In den 1990er Jahren gewann Israel als Hightech-Standort an Bedeutung. Deutsche Unternehmen wie SAP und die Deutsche Telekom erkannten das Potenzial und investierten in Forschungszentren und Kooperationen mit israelischen Startups. Diese Zusammenarbeit hat sich als fruchtbar erwiesen, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit, wo israelische Produkte in Deutschland hoch angesehen sind.

Die Handelsbeziehungen sind heute keine Einbahnstraße mehr. Israelische Unternehmen zeigen ebenfalls Interesse an deutschen Firmen, wie die Übernahme von ratiopharm durch Teva im Jahr 2010 zeigt. Der Handel zwischen beiden Ländern wächst kontinuierlich, wobei Deutschland mehr Waren nach Israel exportiert als umgekehrt. Trotz der politischen Spannungen, wie dem aktuellen Konflikt im Gazastreifen, bleibt der Außenhandel stabil.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind ein Beispiel dafür, wie historische und politische Herausforderungen überwunden werden können, um eine für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft zu schaffen. Die Qualität der Handelsbeziehungen ist entscheidend, und Israel bleibt ein wichtiger Partner für Deutschland, insbesondere im Bereich des Technologietransfers und der naturwissenschaftlichen Forschung.

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Deutsch-Israelische Wirtschaftsbeziehungen: Eine Konstante im Wandel
Deutsch-Israelische Wirtschaftsbeziehungen: Eine Konstante im Wandel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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