MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Autoindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Ein ehemaliger Top-Manager warnt vor einem massiven Stellenabbau und fordert von der Politik dringend Maßnahmen. Gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen in der Elektromobilität und Batterietechnologie.
Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer Phase des Umbruchs, die durch strukturelle Herausforderungen und geopolitische Spannungen geprägt ist. Ein ehemaliger Top-Manager, der für namhafte Unternehmen wie VW, Ford und Renault tätig war, warnt vor einem bevorstehenden massiven Stellenabbau. Er betont, dass die Krise nicht nur eine vorübergehende Konjunkturdelle sei, sondern tiefgreifende strukturelle Probleme offenbare.
Der Absatz von Neuwagen liegt weiterhin unter dem Niveau vor der Corona-Krise, und die geopolitischen Spannungen, insbesondere die US-Zölle, verschärfen die Situation. Innerhalb eines Jahres sind in der Branche rund 51.500 Arbeitsplätze verloren gegangen, was fast sieben Prozent der Gesamtbeschäftigung ausmacht. Diese Entwicklung wird durch eine Analyse der Beratungsgesellschaft EY untermauert, die auf Daten des Statistischen Bundesamts basiert.
Der ehemalige Manager sieht jedoch auch Chancen in der Krise. Er verweist auf neue Arbeitsplätze, die in Bereichen wie der Robotik und der Batterietechnologie entstehen könnten. Die deutschen Autobauer sind gefordert, ihre Strategien anzupassen und sich auf die Elektromobilität zu konzentrieren, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Besonders kritisch ist die Lage in China, wo europäische Hersteller Marktanteile verlieren, während chinesische Hersteller in Europa zunehmend Fuß fassen. Der Manager fordert von der Politik, die Strompreise zu deckeln und neue EU-Regularien, die nicht sicherheitsrelevant sind, zu stoppen. Nur so könne die Autoproduktion in Deutschland langfristig gesichert werden.
Auf der bevorstehenden Automesse IAA in München wollen deutsche Hersteller wie Mercedes und BMW mit neuen Modellen in der Elektromobilität punkten. Mercedes kündigt eine neue Ära der Elektromobilität an, während BMW mit der Weltpremiere des SUVs iX3 aufwartet. Auch VW setzt auf erschwinglichere Elektromodelle, um die breite Masse zu erreichen.
Die Konkurrenz aus China drängt jedoch weiter auf den Markt. Unternehmen wie BYD und Chery sind auf der IAA vertreten und zeigen ihre neuesten Modelle. Insgesamt werden 116 chinesische Unternehmen auf der Messe erwartet, was die zunehmende Bedeutung Chinas im europäischen Automobilmarkt unterstreicht.
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