BONN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Post steht erneut im Fokus der Kritik, da die Anzahl der Beschwerden über ihre Dienstleistungen im ersten Halbjahr einen neuen Höchststand erreicht hat.

Die Deutsche Post sieht sich mit einer Welle von Beschwerden konfrontiert, die im ersten Halbjahr 2025 einen neuen Höchststand erreicht haben. Laut Angaben der Bundesnetzagentur gingen in diesem Zeitraum 22.981 Beschwerden ein, was einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders betroffen ist der Marktführer Deutsche Post/DHL, auf den 89 Prozent der Kritik entfallen.
Die Beschwerden betreffen vor allem verspätete, falsch abgegebene oder beschädigte Sendungen. Ein Beispiel ist der Fall einer Seniorin aus Berlin, die tagelang auf ein dringend benötigtes Einschreiben warten musste. Solche Einzelfälle verdeutlichen die Frustration der Kunden, die sich in den steigenden Beschwerdezahlen widerspiegelt.
Die Deutsche Post hat auf die Kritik reagiert und erklärt, dass jede Beschwerde eine zu viel sei. Ein Sprecher des Unternehmens betont, dass der Anteil der Beschwerden im Vergleich zu den Milliarden an zugestellten Sendungen gering sei. Dennoch räumt das Unternehmen ein, dass es im ersten Halbjahr zu Einschränkungen in den betrieblichen Abläufen gekommen sei, unter anderem durch Warnstreiks und die Hitzewelle im Juni.
Ein weiterer Faktor, der zur Beschwerdeentwicklung beiträgt, sind Änderungen des Postgesetzes, die zu Jahresbeginn in Kraft traten. Diese Änderungen erlauben der Post, Briefe mit weniger Zeitdruck zu befördern, was zu längeren Wartezeiten führen kann. Die Post nutzt diese Flexibilität, um Kosten zu senken und ihr Zustellsystem anzupassen.
In der Politik wird die Situation aufmerksam beobachtet. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Roloff betont, dass die neuen Regeln bei der Postzustellung sich erst einspielen müssen, erwartet jedoch, dass die Post die gewonnene Flexibilität zur Verbesserung der Zuverlässigkeit nutzt.
Die Deutsche Post steht vor der Herausforderung, die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung greifen und die Beschwerdezahlen wieder sinken.

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