BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien deutscher Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, RENK und HENSOLDT stehen unter Druck, nachdem die Bundesregierung einen vorübergehenden Exportstopp für Rüstungsgüter nach Israel verhängt hat. Diese Entscheidung fiel im Zuge der zunehmenden Spannungen im Gaza-Konflikt und führte zu einer Kurskorrektur in der deutschen Israel-Politik.

Die Entscheidung der Bundesregierung, die Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Israel vorübergehend zu stoppen, hat für Aufsehen gesorgt. Bundeskanzler Friedrich Merz reagierte damit auf das aggressive Vorgehen der israelischen Streitkräfte im Gaza-Konflikt. Der Exportstopp betrifft Rüstungsgüter im Wert von rund 2,46 Millionen Euro, die nicht als Kriegswaffen klassifiziert sind. Diese Maßnahme stellt eine deutliche Kurskorrektur in der deutschen Israel-Politik dar, die bisher auf Sanktionen verzichtet hatte.
In den ersten Wochen nach dem Beschluss wurden keine neuen Exportgenehmigungen erteilt, was zu einem Rückgang der Exporte auf null führte. Erst zwischen dem 13. und 22. September wurden wieder Genehmigungen erteilt, allerdings in einem vergleichsweise geringen Umfang. Zum Vergleich: In den ersten acht Monaten des Jahres 2025 wurden Exporterlaubnisse im Wert von über 250 Millionen Euro für Israel erteilt.
Die Art der exportierten Rüstungsgüter bleibt unklar, obwohl acht Kategorien genannt werden, darunter Raketen und Torpedos. Aufgrund des geringen Wertes handelt es sich vermutlich um Zubehör oder Ausrüstung. Diese Unsicherheit trägt zur Verunsicherung der Märkte bei, was sich in den fallenden Aktienkursen von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT widerspiegelt.
Die Entscheidung der Bundesregierung stieß in Israel auf Kritik. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warf Deutschland vor, die Hamas zu belohnen, indem es den Exportstopp verhängte. Diese Spannungen zeigen die Komplexität der internationalen Beziehungen und die Herausforderungen, vor denen die deutsche Außenpolitik steht. Die Linke kritisierte den Exportstopp als “Augenwischerei”, da weiterhin Rüstungsgüter im Millionenwert genehmigt werden.

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