BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor einer Herausforderung: Fast die Hälfte der Betriebe konnte im letzten Ausbildungsjahr nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen ein anhaltendes Problem in der deutschen Wirtschaft: Die Besetzung von Ausbildungsplätzen gestaltet sich zunehmend schwierig. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr, bleibt die Zahl der unbesetzten Stellen mit 48 Prozent hoch. Die DIHK warnt vor den Folgen dieser Entwicklung, da wirtschaftliche Unsicherheiten und finanzielle Engpässe vielerorts zu einer Reduzierung der Ausbildungsplätze geführt haben.
Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der DIHK, betont die Dringlichkeit der Situation. Die Wirtschaft benötigt gut ausgebildete Fachkräfte, um auf einen möglichen Aufschwung vorbereitet zu sein. Besonders bemerkenswert ist, dass zwei Drittel der Ausbildungsbetriebe ihre Azubis nach der Ausbildung übernehmen, was die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung unterstreicht.
Besonders betroffen von den Besetzungsschwierigkeiten sind die Bereiche Industrie, Verkehr, Bau und Handel. Interessanterweise sehen nur ein Drittel der Unternehmen den geringen Zustrom an Bewerbungen als Hauptproblem. Vielmehr wird die mangelnde Qualität der Bewerbungen von etwa drei Vierteln der Befragten als entscheidender Faktor genannt.
Arbeitgeber legen großen Wert auf das Arbeits- und Sozialverhalten der Auszubildenden, gefolgt von deren mentaler Leistungsfähigkeit und schulischen Grundkenntnissen. Ganze 87 Prozent der Unternehmen beklagen Mängel in Bereichen wie Belastbarkeit, Disziplin sowie Leistungs- und Lernbereitschaft.
Dercks hebt hervor, dass essenzielle Fähigkeiten wie Zuverlässigkeit, Lernbereitschaft und Grundkompetenzen in Lesen, Schreiben und Rechnen von zentraler Bedeutung sind. Ohne diese wird es im Berufsleben schwierig, besonders in der Anfangszeit. Schulen sind gefordert, den Fokus wieder vermehrt auf diese grundlegenden Fertigkeiten zu legen.
Die Umfrageergebnisse basieren auf einer Online-Befragung, an der zwischen dem 12. und 30. Mai fast 15.000 Unternehmen teilnahmen. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der das Thema angegangen werden muss, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern.

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