PLYMOUTH / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein deutsches Startup hat eine bedeutende Initiative zur Sicherung der europäischen Unterwasser-Infrastruktur gestartet. Helsing, ein Münchner Unternehmen, investiert über 400 Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte in Plymouth, England, um autonome Unterwasserdrohnen zu entwickeln, die speziell zur Abwehr von Bedrohungen durch russische U-Boote konzipiert sind.
Die zunehmende Bedrohung durch russische U-Boote und gezielte Sabotageakte hat die europäische Sicherheitsstrategie neu ausgerichtet. In diesem Kontext hat das Münchner Startup Helsing eine wegweisende Initiative gestartet, um die kritische Unterwasser-Infrastruktur Europas zu schützen. In Plymouth, im Südwesten Englands, entsteht eine hochmoderne Produktionsstätte für autonome Unterwasserdrohnen des Typs SG-1 Fathom. Diese Investition von über 400 Millionen Euro ist Teil eines Abkommens zwischen Großbritannien und Deutschland, das die Sicherheit der maritimen Infrastruktur in den Fokus rückt.
Die SG-1 Fathom-Drohnen, ursprünglich für die Meeresbiologie entwickelt, werden nun mit der LURA-KI-Plattform ausgestattet, um als unsichtbare Wächter gegen feindliche U-Boote zu fungieren. Diese Drohnen sind knapp zwei Meter lang, wiegen etwa 60 Kilogramm und können bis zu drei Monate autonom patrouillieren. Dank der Schwarmfähigkeit können große Seegebiete effizient überwacht werden, was eine zentrale Rolle in der Verteidigungsstrategie Europas spielt.
Die britische Regierung hat den Schutz von Seekabeln, Pipelines und Offshore-Anlagen zur Priorität erklärt. Die SG-1-Fabrik in Plymouth wird nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die industrielle Souveränität Großbritanniens im Verteidigungssektor stärken. Die Fertigung in Großserie gilt als europäische Antwort auf die unsichtbare Bedrohung unter Wasser und zeigt, wie wichtig technologische Innovationen für die nationale Sicherheit sind.
Helsing, das 2021 in München gegründet wurde, hat sich schnell zu einem bedeutenden Akteur im Bereich der Verteidigungstechnologie entwickelt. Mit über 400 Mitarbeitern und einer Bewertung von über 5,4 Milliarden Dollar liefert das Unternehmen seine Technologie ausschließlich an demokratische Staaten. Diese ethische Verpflichtung unterstreicht die Bedeutung von KI-gestützten Lösungen, die stets mit dem Menschen in der Schleife eingesetzt werden.
Die internationale Konkurrenz schläft jedoch nicht. Weltweit werden weitere autonome Unterwasserplattformen entwickelt, darunter Ghost Shark in Australien und Saab AUV62-AT in Schweden. Helsing differenziert sich durch seine Schwarmfähigkeit, Edge-KI und industrielle Serienproduktion. Die SG-1 Fathom-Drohnen werden als Schlüsselelement künftiger NATO-Missionen gehandelt und unterstreichen die Rolle der Rüstungsindustrie als Innovationstreiber.
Die Zukunft der Verteidigungstechnologie liegt in der Kombination aus künstlicher Intelligenz und autonomer Überwachung. Die Investitionen in die SG-1-Fabrik in Plymouth sind ein wichtiger Schritt, um die strategische Souveränität Europas zu stärken und die Sicherheit der maritimen Infrastruktur zu gewährleisten. Diese Entwicklungen zeigen, wie technologische Innovationen die Verteidigungsstrategie Europas maßgeblich vorantreiben können.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Praktikant*in Elektromobilität und KI-Analyse

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Professional (m/w/d) Stabsstelle Strategie, Innovation und Künstliche Intelligenz

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Deutsches Startup entwickelt Unterwasserdrohnen zur Sicherung europäischer Infrastruktur" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Deutsches Startup entwickelt Unterwasserdrohnen zur Sicherung europäischer Infrastruktur" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Deutsches Startup entwickelt Unterwasserdrohnen zur Sicherung europäischer Infrastruktur« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!