BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Außenpolitik zeigt sich entschlossen, klare Regeln im Westjordanland-Konflikt zu fordern. Außenminister Johann Wadephul hat bei einem Besuch in der Region deutliche Worte gefunden, um die zunehmende Gewalt durch israelische Siedler zu kritisieren und die Anerkennung der palästinensischen Selbstbestimmung zu unterstützen.
Deutschland hat sich erneut für eine klare und gerechte Lösung im Westjordanland-Konflikt ausgesprochen. Außenminister Johann Wadephul betonte bei seinem Besuch in der Region die Notwendigkeit, die palästinensische Selbstbestimmung anzuerkennen und die Gewalt durch israelische Siedler zu verurteilen. Diese Haltung spiegelt die langjährige Position Deutschlands wider, das sich für eine friedliche und diplomatische Lösung des Konflikts einsetzt.
Wadephul machte unmissverständlich klar, dass Deutschland jegliche Annektionsbestrebungen im Westjordanland nicht anerkennen würde. Diese klare Positionierung ist ein Signal an die internationale Gemeinschaft und insbesondere an Israel, dass einseitige Schritte nicht unterstützt werden. Die zunehmende Gewalt durch jüdische Siedler gegen Palästinenser bezeichnete er als inakzeptabel und forderte die israelische Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten.
Nach Gesprächen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas bekräftigte Wadephul, dass Deutschland fest zu dem Recht der Palästinenser auf einen souveränen Staat steht. Dies soll das Ergebnis eines politischen Prozesses sein, der auf Dialog und Verhandlungen basiert. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, die demokratische Struktur der palästinensischen Autonomiebehörde zu verjüngen, um eine stabile und zukunftsfähige Regierung zu gewährleisten.
Deutschland ist bereit, nach Beendigung des Gaza-Konflikts beim Wiederaufbau zu helfen. Wadephul unterstrich jedoch, dass die Hamas keine politische Rolle in einem zukünftigen palästinensischen Staat spielen dürfe. Er forderte Israel auf, einbehaltene Steuerzahlungen an die Palästinensische Behörde zurückzugeben, um die wirtschaftliche Stabilität der Region zu fördern.
Im Angesicht der anhaltenden Spannungen wurden von israelischer Seite Versionen einer Annexionsresolution diskutiert, die von Unternehmensministerpräsident Benjamin Netanjahu unterstützt wird. Wadephul kritisierte solche Ansätze scharf und lehnte Annexionsgedanken für Gaza und das Westjordanland vehement ab. Diese Position steht im Einklang mit der internationalen Gemeinschaft, die eine Zweistaatenlösung als einzigen Weg zu einem dauerhaften Frieden sieht.
Wadephul besuchte auch Taybeh im Westjordanland, um sich ein Bild von den Folgen der Übergriffe durch Siedler zu machen. Er forderte die israelische Regierung auf, Straftaten zu verfolgen und die Sicherheit der palästinensischen Bevölkerung zu gewährleisten. Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt kritisch, und Deutschland hat zusätzliche finanzielle Hilfen für das Welternährungsprogramm zugesagt, um die Notlage zu lindern.
Eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen ist unabdingbar, um Hilfsgüter effizient und ohne Mismanagement zu verteilen. Ein beträchtlicher Teil der deutschen Hilfeleistung fließt in den Gazastreifen, um die humanitäre Krise zu bewältigen. Trotz der Risiken ist die Notlage derart angespannt, dass keine zusätzlichen Barrieren errichtet werden sollten.

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