BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Luftwaffe wird ihre Transportflugzeuge mit der fortschrittlichen DIRCM-Raketenabwehrtechnologie von Elbit Systems ausstatten. Dies geschieht im Rahmen eines Vertrags im Wert von rund 260 Millionen US-Dollar, der Teil einer umfassenderen Zusammenarbeit zwischen Elbit Systems und Airbus ist.
Die deutsche Luftwaffe hat einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung ihrer Verteidigungsfähigkeiten unternommen, indem sie ihre Transportflugzeuge mit der fortschrittlichen DIRCM-Technologie von Elbit Systems ausstattet. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Europa sich darauf vorbereitet, zahlreiche A400M-Transportflugzeuge an das deutsche Militär zu liefern. Der Vertrag, der auf etwa 260 Millionen US-Dollar beziffert wird, ist ein Teil einer breiteren Kooperation zwischen Elbit Systems und Airbus.
Die DIRCM-Technologie, die in der ausgewählten J-MUSIC-Version für Deutschland zum Einsatz kommt, gilt als die fortschrittlichste ihrer Art. Sie wurde über zwei Jahrzehnte hinweg entwickelt und bietet einen autonomen Schutz gegen infrarotgelenkte Raketen, die von mobilen Plattformen aus gestartet werden. Diese Systeme können Bedrohungen selbstständig erkennen, verfolgen und ihre Flugbahn durch einen laserbasierten Störmechanismus stören, ohne dass ein manuelles Eingreifen der Flugzeugbesatzung erforderlich ist.
Die Entwicklung der DIRCM-Technologie begann nach einem versuchten Terroranschlag im Jahr 2002, bei dem Schulterraketen auf ein israelisches Passagierflugzeug am Flughafen Mombasa in Kenia abgefeuert wurden. Seitdem hat sich die Technologie stetig weiterentwickelt und wird heute nicht nur im militärischen, sondern auch im zivilen Bereich eingesetzt. In Israel sind DIRCM-Systeme auf zivilen Flugzeugen von Israir, El Al und Arkia installiert, nachdem das Verkehrsministerium eine entsprechende Vorschrift erlassen hatte.
Die deutsche Luftwaffe nutzt bereits die DIRCM-Technologie von Elbit, um ihre A330-Tankflugzeuge zu schützen. Diese Systeme sind auch auf hochrangigen Missionsflugzeugen im Einsatz, darunter die A330-Maschinen, die vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron genutzt werden. Die Entscheidung, die Transportflugzeuge mit dieser Technologie auszustatten, unterstreicht die Bedeutung, die Deutschland der Sicherheit seiner Luftstreitkräfte beimisst.
Die Zusammenarbeit zwischen Elbit Systems und Airbus zeigt auch die wachsende Bedeutung internationaler Partnerschaften im Verteidigungssektor. Während sich die geopolitische Lage weltweit verändert, suchen Länder zunehmend nach innovativen Lösungen, um ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Die DIRCM-Technologie von Elbit bietet hier einen entscheidenden Vorteil, da sie eine effektive Abwehr gegen moderne Bedrohungen darstellt.
Der Vertrag sieht vor, dass die Lieferung der Verteidigungssysteme über einen Zeitraum von sechs Jahren erfolgt. Diese langfristige Planung ermöglicht es der deutschen Luftwaffe, ihre Flotte schrittweise aufzurüsten und gleichzeitig die neuesten technologischen Entwicklungen zu integrieren. Die Entscheidung, in die J-MUSIC-Version zu investieren, zeigt, dass Deutschland bereit ist, in fortschrittliche Technologien zu investieren, um die Sicherheit seiner Streitkräfte zu gewährleisten.
Insgesamt stellt die Ausrüstung der deutschen Luftwaffe mit der DIRCM-Technologie von Elbit Systems einen wichtigen Schritt zur Modernisierung der Verteidigungsfähigkeiten des Landes dar. Diese Investition in fortschrittliche Technologien wird nicht nur die Sicherheit der Luftstreitkräfte erhöhen, sondern auch die Position Deutschlands als führende Nation im Bereich der Verteidigungstechnologie stärken.

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