MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Deutschlandticket im Nahverkehr steht vor einer bedeutenden Neuausrichtung. Ab 2026 wird der Preis auf 63 Euro angehoben, um finanzielle Verluste auszugleichen. Ab 2027 soll ein neuer Kostenindex die Preisgestaltung bestimmen, der Lohn- und Energiekosten berücksichtigt. Diese Reform soll sowohl den Nutzern als auch den Verkehrsunternehmen mehr Planungssicherheit bieten.

Das Deutschlandticket, ein zentrales Element des deutschen Nahverkehrs, wird ab 2026 teurer. Der Preis steigt auf 63 Euro, um die finanziellen Verluste der Verkehrsunternehmen auszugleichen. Diese Entscheidung wurde einstimmig auf der Verkehrsministerkonferenz in München getroffen, wie Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter bekannt gab. Die Preiserhöhung ist ein erster Schritt in einer umfassenden Reform der Preisgestaltung, die ab 2027 in Kraft treten soll.
Ab 2027 wird ein neuer Kostenindex die Preisgestaltung des Deutschlandtickets bestimmen. Dieser Index wird Faktoren wie Lohn- und Energiekosten berücksichtigen, um eine verlässliche Kalkulationsgrundlage für Nutzer und Verkehrsunternehmen zu schaffen. Der Index soll bis Herbst 2025 entwickelt werden und verspricht eine Abkehr von der bisherigen politischen Preisfindung hin zu einer strukturierteren und transparenteren Methode.
Die finanzielle Unterstützung des Tickets durch den Bund bleibt bis 2030 gesichert. Jährlich werden 1,5 Milliarden Euro bereitgestellt, eine Summe, die von den Ländern in gleicher Höhe ergänzt wird. Diese Unterstützung ist notwendig, da das Ticket im Vergleich zu früheren Abonnements günstiger ist und somit Verluste für die Verkehrsunternehmen verursacht. Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, betonte die gewonnene Sicherheit für die Zukunft des Tickets trotz der angespannten Haushaltslage.
Die Einführung des Kostenindex könnte als Modell für andere europäische Länder dienen, die ähnliche Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr bewältigen müssen. Die Berücksichtigung von Lohn- und Energiekosten spiegelt die wirtschaftlichen Realitäten wider und könnte zu einer stabileren und nachhaltigeren Finanzierung des Nahverkehrs beitragen. Experten sehen in dieser Reform einen wichtigen Schritt zur Modernisierung des deutschen Nahverkehrssystems.

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