MANCHESTER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vorstellung, dass Zahnfüllungen als Radioempfänger fungieren könnten, hat über Jahrzehnte hinweg die Fantasie beflügelt. Trotz zahlreicher Berichte und Untersuchungen, darunter auch von Mythbusters, bleibt der Beweis aus. Doch was steckt wirklich hinter den Geschichten von singenden Zähnen?

Die Idee, dass Zahnfüllungen Radiowellen empfangen und hörbare Signale erzeugen könnten, hat sich über die Jahre hinweg als faszinierende urbane Legende etabliert. Diese Vorstellung basiert auf der Annahme, dass die metallischen Komponenten in Zahnfüllungen als Antennen wirken und Radiowellen in hörbare Signale umwandeln könnten. Doch trotz zahlreicher Berichte und Untersuchungen, darunter auch von der bekannten TV-Show Mythbusters, gibt es bislang keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Theorie stützen.
Einige der bekanntesten Geschichten stammen aus den 1940er und 1950er Jahren, als die Schauspielerin Lucille Ball behauptete, sie habe über ihre Zahnfüllungen einen japanischen Spionagesender empfangen. Diese Geschichten wurden oft als Beweis für die Möglichkeit angeführt, dass Zahnfüllungen Radiowellen empfangen können. Doch Experten, die sich mit dem Phänomen befasst haben, sind sich einig, dass es keine ausreichenden Beweise gibt, um diese Behauptungen zu stützen.
Die physikalischen Grundlagen, die für eine solche Empfangsfähigkeit erforderlich wären, sind komplex. Zwar sind Zähne und Kieferknochen in der Lage, Schallvibrationen zu übertragen, jedoch ist die Energie, die von Radiowellen ausgeht, in der Regel zu gering, um ohne Verstärkung hörbare Signale zu erzeugen. Zudem müsste das menschliche Gewebe als effektive Antenne fungieren, was unter normalen Umständen unwahrscheinlich ist.
Dennoch bleibt das Thema faszinierend und wird immer wieder in populären Medien aufgegriffen. Sollte es in Zukunft gelingen, einen wissenschaftlich fundierten Beweis für die Empfangsfähigkeit von Zahnfüllungen zu erbringen, könnte dies ein neues Kapitel in der Geschichte der Radiotechnologie aufschlagen. Bis dahin bleibt die Vorstellung von singenden Zähnen wohl eher ein Produkt der menschlichen Vorstellungskraft als der Realität.

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