LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. August pauschale Zölle von 30 % auf Importe aus der Europäischen Union und Mexiko zu erheben, hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt.
Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. August pauschale Zölle von 30 % auf Importe aus der Europäischen Union und Mexiko zu erheben, sorgt für erhebliche Unruhe an den Finanzmärkten. Diese Maßnahme könnte nicht nur die Nervosität an den Börsen erhöhen, sondern auch schwerwiegende realwirtschaftliche Auswirkungen haben. Besonders betroffen sind die europäischen Börsen, die aufgrund der engen Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA ein erhebliches Rückschlagspotenzial aufweisen.
Die Bedeutung des Handels zwischen den USA und der EU für die Weltwirtschaft ist enorm. Gemeinsam stehen sie für fast 30 % des weltweiten Handels mit Waren und Dienstleistungen sowie für 43 % des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der Handel zwischen der EU und den USA hatte 2024 ein Volumen von über 1,68 Billionen Euro. Allein der Warenhandel betrug rund 865 Milliarden Euro, hinzu kommen Dienstleistungen im Wert von etwa 750 Milliarden Euro jährlich.
Die Reaktionen aus Brüssel ließen nicht lange auf sich warten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte vor erheblichen Störungen der transatlantischen Lieferketten, die sowohl Unternehmen als auch Verbraucher und Patienten auf beiden Seiten des Atlantiks betreffen könnten. Die EU setzt weiterhin auf eine Verhandlungslösung, bereitet jedoch auch verhältnismäßige Gegenmaßnahmen vor, sollte eine Einigung bis zum 1. August ausbleiben.
Die Finanzmärkte sind im Alarmmodus, insbesondere die europäischen Börsen könnten ab Montag empfindliche Kursverluste erleiden. Zyklische Branchen wie der Automobil-, Chemie- und Maschinenbausektor stehen besonders im Fokus. Ein rascher Rückgang des Vertrauens in eine stabile Handelspolitik könnte sich stark negativ auf Investitionen und Beschäftigung auswirken.
Einige Beobachter warnen vor einem Szenario, in dem geopolitische Unsicherheit, stockende Lieferketten und konjunkturelle Schwäche zu einer gefährlichen Gemengelage führen könnten. Auf der anderen Seite könnte eine Eintrübung der wirtschaftlichen Aussichten auch zu einer stärkeren Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) führen, was letztlich positive Auswirkungen auf die Börsen haben könnte.
Ein Börsen-Crash ist nicht vorprogrammiert, aber die Risiken haben sich durch Trumps drastische Zollankündigung gegen die EU deutlich erhöht. Sollte bis Anfang August keine Einigung erzielt werden und der Handelskonflikt eskalieren, droht Europa nicht nur ein massiver wirtschaftlicher Dämpfer, sondern auch eine neue Phase erhöhter Marktturbulenzen. Anleger sollten politische Risiken stärker bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen.
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