MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steigende Zahl schwerer Unfälle mit E-Scootern in Deutschland sorgt für Besorgnis, insbesondere da viele dieser Vorfälle nachts und an Wochenenden geschehen. Eine aktuelle Studie der Technischen Universität München (TUM) hebt die Dringlichkeit hervor, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen.
Die Nutzung von E-Scootern hat in den letzten Jahren stark zugenommen, doch mit der Popularität kommen auch neue Herausforderungen. Eine Studie der Technischen Universität München zeigt, dass die Zahl der schweren Unfälle mit E-Scootern in Deutschland alarmierend ist. Besonders nachts und an Wochenenden häufen sich die Vorfälle, was auf einen signifikanten Einfluss von Alkohol hinweist.
Seit 2020 wurden im Trauma-Register der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie 538 Schwerverletzte registriert, von denen über 83 Prozent auf Intensivstationen behandelt werden mussten. Besonders Kopfverletzungen sind häufig, was auf die fehlende Helmpflicht hinweist. In acht der zehn häufigsten Verletzungen sind der Kopf oder das Gesicht betroffen, was die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht.
Die Studie zeigt, dass 54 Prozent der Unfälle nachts passieren, wobei die Hälfte dieser Unfälle an Wochenenden stattfindet. Erschreckend ist der Einfluss von Alkohol: 62 Prozent der getesteten Fahrer hatten Alkohol im Blut, und 35 Prozent überschritten den gesetzlichen Grenzwert. Besonders junge Männer sind häufig betroffen, was auf eine risikoreichere Fahrweise hinweisen könnte.
Im Vergleich zu Fahrradunfällen sind die Verletzten bei E-Scooter-Unfällen mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren deutlich jünger. Zudem sind 78 Prozent der Betroffenen männlich. Diese demografischen Daten zeigen, dass spezifische Schutzmaßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit zu erhöhen.
Internationale Beispiele zeigen, dass Maßnahmen wie Helmpflicht und Geschwindigkeitsbegrenzungen die Unfallzahlen reduzieren können. In Australien hat die Einführung einer Helmpflicht zu einem Rückgang der Verletzungen geführt. Oslo hat ein nächtliches Fahrverbot eingeführt, während Helsinki die Höchstgeschwindigkeit an Wochenendnächten gesenkt hat.
Die Forscher der TUM ermutigen Anbieter von Leih-E-Scootern, digitale Mechanismen zu implementieren, um die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu begrenzen und Alkoholmissbrauch durch Reaktionstests zu verhindern. Ob diese Maßnahmen ihre gewünschte Wirkung zeigen, bleibt abzuwarten, doch sie könnten ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit sein.
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