KONSTANZ / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um das Wehrdienstgesetz in Deutschland nimmt Fahrt auf. Die geplante Vergrößerung der Bundeswehr um 70.000 Soldaten soll auf Freiwilligkeit basieren, doch es gibt Zweifel an der Umsetzbarkeit. Experten und Militärs fordern klare Zielvorgaben und ziehen das schwedische Modell als Beispiel heran. Eine Umfrage zeigt, dass viele Jugendliche einen frei wählbaren Pflichtdienst befürworten.

Die Diskussion um das Wehrdienstgesetz in Deutschland hat eine neue Dimension erreicht. Geplant ist eine Vergrößerung der Bundeswehr um 70.000 Soldaten, die auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruhen soll. Doch sowohl in politischen Kreisen als auch unter Militärs gibt es Zweifel, ob diese Strategie ausreicht, um die Reihen der Bundeswehr zu füllen. Der langjährige Heeresinspekteur Alfons Mais spricht von einem “Gottvertrauen”, das bald nicht mehr genügen könnte.
Besonders in der Union wird die Frage laut, ob die Freiwilligkeit tatsächlich der richtige Weg ist. Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius und die SPD stehen in der Kritik, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Das schwedische Modell, das auf eine Mischung aus Freiwilligkeit und Druck setzt, wird als Vorbild genannt. Dort werden Männer eingezogen, wenn der Bedarf besteht, was in Deutschland ebenfalls diskutiert wird.
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Bereitschaft für einen Pflichtdienst in der Bevölkerung durchaus vorhanden ist. Besonders unter Jugendlichen gibt es eine Mehrheit, die einen frei wählbaren Pflichtdienst befürwortet. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die Gesellschaft bereit ist, über alternative Modelle nachzudenken, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu sichern.
Die Diskussion um das Wehrdienstgesetz wirft auch Fragen nach der Zukunft der Bundeswehr auf. Sollten die angestrebten Zielmarken nicht erreicht werden, könnte eine reaktivierte Wehrpflicht die Lösung sein. Die Debatte zeigt, dass es an der Zeit ist, über die langfristige Strategie der Bundeswehr nachzudenken und möglicherweise neue Wege zu gehen, um die Verteidigungsbereitschaft Deutschlands zu gewährleisten.

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