Eckert & Ziegler trotzt Cyberangriff und hält an Wachstumszielen fest

BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eckert & Ziegler, ein führendes Unternehmen in der Strahlen- und Medizintechnik, hat sich nach einem schweren Cyberangriff im Februar auf den Weg der Erholung begeben. Trotz eines gleichzeitigen Auslieferungsstopps für Gallium-Generatoren bleibt das Unternehmen optimistisch hinsichtlich seiner Jahresziele.

Die Eckert & Ziegler AG, ein prominenter Akteur im Bereich der Strahlen- und Medizintechnik, hat kürzlich einen bedeutenden Cyberangriff überwunden, der im Februar stattfand. Trotz der Herausforderungen, die durch diesen Vorfall entstanden sind, zeigt sich das Unternehmen entschlossen, seine Wachstumsziele zu erreichen. Der Angriff führte zu einem vorübergehenden Auslieferungsstopp für Gallium-Generatoren, was jedoch die langfristigen Pläne des Unternehmens nicht beeinträchtigt hat.

Das Unternehmen hat seine Prognose für das Jahr bekräftigt und erwartet einen Umsatzanstieg von etwa acht Prozent bis 2025, was einem voraussichtlichen Gesamtumsatz von 320 Millionen Euro entspricht. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll sogar um fast 20 Prozent auf 78 Millionen Euro steigen. Diese optimistischen Aussichten spiegeln das Vertrauen des Unternehmens in seine Fähigkeit wider, sich von den jüngsten Rückschlägen zu erholen und weiter zu wachsen.

Im ersten Halbjahr 2023 konnte Eckert & Ziegler seinen Umsatz um mehr als zwei Prozent auf 148,8 Millionen Euro steigern. Der Hauptumsatzträger war weiterhin das Geschäft mit pharmazeutischen Radioisotopen, das eine zentrale Rolle in der Strategie des Unternehmens spielt. Der bereinigte operative Gewinn stieg um neun Prozent und betrug 35,4 Millionen Euro, was die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem herausfordernden Marktumfeld unterstreicht.

Während der Bereich Medical, der sich auf radioaktive Wirkstoffe für Arzneimittel und Diagnostik spezialisiert hat, sowohl Umsatz als auch operativen Gewinn im ersten Halbjahr steigern konnte, verzeichnete der Geschäftsbereich Isotope Products einen Rückgang. Diese Entwicklung führte das Unternehmen auf saisonale Verschiebungen und einen Anstieg weniger profitabler Produktanteile zurück, was die Notwendigkeit einer flexiblen und anpassungsfähigen Geschäftsstrategie unterstreicht.

Die Anleger reagierten jedoch zurückhaltend auf die jüngsten Entwicklungen, was zu einem Rückgang des Aktienkurses um über sieben Prozent auf 60,50 Euro führte. Dies markierte den tiefsten Stand seit Ende Mai. Trotz dieser kurzfristigen Rückgänge bleibt die langfristige Perspektive positiv, da die Aktien seit dem Mehrjahrestief im September 2023 bereits um 140 Prozent gestiegen sind.

Die Herausforderungen, denen Eckert & Ziegler gegenübersteht, sind ein Spiegelbild der zunehmenden Bedrohungen durch Cyberangriffe, die Unternehmen weltweit betreffen. Die Fähigkeit, solche Angriffe zu bewältigen und gleichzeitig die Wachstumsziele zu verfolgen, zeigt die Stärke und Anpassungsfähigkeit des Unternehmens. In einer Zeit, in der die Sicherheit von Daten und Systemen von entscheidender Bedeutung ist, setzt Eckert & Ziegler auf robuste Sicherheitsmaßnahmen und eine kontinuierliche Verbesserung seiner IT-Infrastruktur.

Insgesamt bleibt Eckert & Ziegler ein wichtiger Akteur im Bereich der Medizintechnik, der sich durch Innovation und Anpassungsfähigkeit auszeichnet. Die Fähigkeit, auf Herausforderungen zu reagieren und gleichzeitig die Wachstumsziele zu verfolgen, wird entscheidend für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens sein. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie gut Eckert & Ziegler in der Lage ist, seine strategischen Ziele zu erreichen und seine Position auf dem Markt weiter zu stärken.

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