NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz intensiver Sicherheitsbemühungen der Kryptoindustrie bleibt der Kampf gegen Hacker ein endloses Unterfangen. Angreifer nutzen oft menschliche Schwächen aus, um Protokolle zu kompromittieren. Experten warnen, dass die Verluste auch im kommenden Jahr Milliardenhöhe erreichen könnten.

Die Kryptoindustrie steht vor einer anhaltenden Herausforderung: der Abwehr von Hackern, die unermüdlich nach Schwachstellen suchen. Trotz erheblicher Investitionen in die Cybersicherheit bleibt der menschliche Faktor oft die Achillesferse vieler Protokolle. Laut Ronghui Gu, Professor für Informatik an der Columbia University und Mitbegründer der Blockchain-Sicherheitsplattform CertiK, genügt eine einzige Schwachstelle, um ein ganzes System zu gefährden.
Im ersten Halbjahr 2025 wurden Verluste in Höhe von 2,47 Milliarden US-Dollar durch Hacks und Exploits verzeichnet, was eine leichte Steigerung gegenüber den 2,4 Milliarden US-Dollar des gesamten Jahres 2024 darstellt. Ein Großteil dieses Verlustes geht auf einen einzigen Vorfall zurück: den 1,4 Milliarden US-Dollar schweren Hack von Bybit im Februar, der als der größte Cyberangriff in der Geschichte der Kryptowährungen gilt.
Die fortschreitenden Verbesserungen in der Blockchain-Sicherheit zwingen Hacker dazu, neue Angriffsvektoren zu finden, insbesondere in der menschlichen Psychologie. Gu erklärt, dass, selbst wenn ein Protokoll oder eine Blockchain-Schicht sicherer wird, die Menschen dahinter, die über private Schlüssel verfügen, ins Visier genommen werden könnten. Diese Verschiebung hin zu sozialen Ingenieurtechniken zeigt sich in der Zunahme von Phishing-Angriffen, bei denen Angreifer gefälschte Links teilen, um sensible Informationen zu stehlen.
Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich am 6. August, als ein Investor durch einen einzigen falschen Klick 3 Millionen US-Dollar verlor. Er hatte versehentlich eine bösartige Blockchain-Transaktion unterzeichnet, die sein Wallet leerte. Solche Vorfälle verdeutlichen, wie wichtig es ist, nicht nur technische, sondern auch menschliche Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.

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