ROM / LONDON (IT BOLTWISE) – Eni, der italienische Energiekonzern, verfolgt eine ambitionierte Strategie zur Umstellung auf erneuerbare Energien. Während andere große Ölkonzerne wie BP und Shell ihre Investitionen in grüne Technologien zurückfahren, bleibt Eni entschlossen, bis 2035 eine Gewinnparität zwischen seinen erneuerbaren und traditionellen Öl- und Gasgeschäften zu erreichen.

Eni, einer der führenden Energiekonzerne Europas, hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2035 sollen die Gewinne aus erneuerbaren Energien mit denen aus dem traditionellen Öl- und Gasgeschäft gleichziehen. Diese Strategie steht im Gegensatz zu den jüngsten Entscheidungen von Wettbewerbern wie BP und Shell, die ihre Investitionen in erneuerbare Energien reduzieren. Eni-Chef Claudio Descalzi bleibt jedoch bei seinem Kurs und sieht in der Energiewende eine Chance, das Unternehmen langfristig vom volatilen Ölpreis zu entkoppeln.

Die beiden Tochtergesellschaften Enilive und Plenitude spielen dabei eine zentrale Rolle. Enilive kombiniert Bio-Raffinerien mit einem weitreichenden Tankstellennetz, während Plenitude erneuerbare Energien, E-Mobilitätsdienste und Energielieferverträge für Haushalte bündelt. Diese Geschäftsbereiche sollen bis 2040 sogar die Gewinne des traditionellen Öl- und Gasgeschäfts übertreffen.

Im ersten Halbjahr 2024 erzielten Enilive und Plenitude gemeinsam ein EBIT von 598 Millionen Euro, was einem Rückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch sind beide operativ profitabel, mit einem jährlichen EBITDA von jeweils rund einer Milliarde Euro. Diese Zahlen verdeutlichen das Potenzial der erneuerbaren Energien, auch wenn sie derzeit noch hinter den 6,6 Milliarden Euro Gewinn aus dem Upstream- und Gasgeschäft zurückbleiben.

Ein wesentlicher Bestandteil von Enis Strategie ist die Zusammenarbeit mit Investoren und anderen Unternehmen. So hat Eni Minderheitsbeteiligungen an Enilive und Plenitude an Investoren wie KKR und Energy Infrastructure Partners verkauft. Diese Transaktionen bewerten die beiden Tochtergesellschaften mit insgesamt 22 Milliarden Euro, was fast der Hälfte der aktuellen Marktkapitalisierung des Gesamtkonzerns entspricht.

Statt auf klassische M&A-Transaktionen zu setzen, verfolgt Eni eine Strategie der Partnerschaften und Blocktauschgeschäfte. Beispiele hierfür sind Joint Ventures wie Azule mit BP in Angola oder Kooperationen mit Petronas in Asien. Diese Strategie ermöglicht es Eni, Kapital zu sparen und dennoch global zu wachsen.

Analysten loben Enis konsequente Ausrichtung auf die Dekarbonisierung. Die HSBC-Analysten heben hervor, dass Eni als einziger großer europäischer Ölkonzern an seinen ambitionierten Zielen festhält. Auch RBC-Experte Biraj Borkhataria zeigt sich beeindruckt von der Stringenz der Strategie und erkennt den Mehrwert der Energiewende für Eni.

Claudio Descalzi betont, dass Wachstum alleine nicht ausreiche. Ein Geschäftsmodell müsse von Anfang an profitabel sein, um die Glaubwürdigkeit der Investoren zu bewahren. Für Eni ist die Energiewende nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine Chance, sich schrittweise vom volatilen Ölpreis zu lösen und langfristig nachhaltige Gewinne zu erzielen.

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Eni setzt auf erneuerbare Energien: Profitabilität bis 2035 angestrebt
Eni setzt auf erneuerbare Energien: Profitabilität bis 2035 angestrebt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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