MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Idee, ein Rechenzentrum auf dem Mond zu errichten, mag zunächst futuristisch erscheinen, doch die US-Firma Lonestar Data Holdings verfolgt genau dieses Ziel. Bereits im Februar soll ein kleines Rechenzentrum mit einer Falcon-9-Rakete von SpaceX zum Mond transportiert werden.
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Die Vision, Daten auf dem Mond zu speichern, ist nicht nur ein technologischer Meilenstein, sondern auch ein strategischer Schritt in Richtung Datensicherheit. Lonestar Data Holdings plant, die Daten ihrer Kunden auf dem Mond zu sichern, um sie vor Naturkatastrophen, geopolitischen Konflikten und Cyberangriffen zu schützen. Diese Initiative könnte die Art und Weise, wie wir über Datensicherheit denken, grundlegend verändern.
Das Projekt ist Teil der Mondlandungsmission „Athena“ und wird von einer Falcon-9-Rakete von SpaceX unterstützt. Die Idee, ein Rechenzentrum auf dem Mond zu betreiben, bietet zahlreiche Vorteile, darunter die Unabhängigkeit von irdischen Risiken. Doch es gibt auch Herausforderungen: Raketenstarts sind riskant, Reparaturen auf dem Mond sind nicht möglich, und die Kosten sind erheblich.
Das „Freedom Data Center“ wird mit Solarmodulen betrieben, um die Energieversorgung sicherzustellen. Die Kühlung der Solid-State-Drives erfolgt auf natürliche Weise durch die Mondumgebung. Dieses innovative Konzept zielt darauf ab, Daten unter extremen Bedingungen sicher zu speichern, ohne auf niedrige Latenzzeiten angewiesen zu sein.
Lonestar hat bereits erfolgreiche Tests zur Datenspeicherung im Weltraum durchgeführt. Im Jahr 2024 wurden erste Versuche auf dem Mond unternommen, und 2021 fanden Tests auf der Internationalen Raumstation ISS statt. Das Unternehmen plant, in den kommenden Jahren die Kapazitäten auf dem Mond auszubauen und möglicherweise sogar unter der Mondoberfläche große Datenzentren zu errichten.
Die Rechenzentren auf dem Mond sollen nach den Vorstellungen von Lonestar 15 bis 20 Jahre halten, bevor sie ersetzt werden müssen. Die Frequenzen zur Kommunikation mit der Technik wurden bereits vor vier Jahren beantragt. Zu den ersten Kunden zählen der Bundesstaat Florida, die Regierung der Isle of Man, ein KI-Unternehmen und eine Musikband.
Die langfristigen Auswirkungen eines solchen Projekts könnten weitreichend sein. Es eröffnet neue Möglichkeiten für die Datensicherung und könnte als Vorbild für zukünftige Weltraumtechnologien dienen. Die Entwicklung von Rechenzentren im Weltraum könnte auch die Tür für weitere innovative Technologien öffnen, die bisher als Science-Fiction galten.
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Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Erstes Rechenzentrum auf dem Mond: Lonestar plant Start im Februar".
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