GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) zeigt, wie Technologien, die ursprünglich für den Weltraum entwickelt wurden, auf der Erde neue Anwendungen finden.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat sich in den letzten Jahrzehnten als Vorreiter in der Entwicklung von Technologien etabliert, die nicht nur für ihre Weltraummissionen von Bedeutung sind, sondern auch auf der Erde Anwendung finden. Anlässlich der 50. Internationalen Erfindermesse in Genf präsentierte die ESA eine beeindruckende Auswahl an Innovationen, die ursprünglich für den Weltraum entwickelt wurden und nun auf der Erde neue Einsatzmöglichkeiten finden.
ESA-Ingenieure sind Experten auf dem Gebiet der Weltraumtechnologie und tragen dazu bei, Probleme zu lösen, die bei Entwicklungsprojekten und ESA-Missionen auftreten. Die ESA beantragt Patente, wenn ihre Mitarbeiter Erfindungen machen, und stellt diese bahnbrechenden Innovationen der Industrie in ihren Mitgliedstaaten zur Verfügung. Derzeit verfügt die ESA über ein Portfolio von 117 Erfindungen, die durch 551 erteilte Patente und Patentanmeldungen geschützt sind.
Ein bemerkenswertes Beispiel für die erfolgreiche Anwendung von ESA-Technologien auf der Erde ist die Entwicklung der OMEGA-Uhren Speedmaster X-33 Skywalker und Speedmaster X-33 Marstimer. Diese Uhren integrieren fortschrittliche Technologien, die von der ESA entwickelt wurden, und sind bereit für Mars-Missionen. Die Marstimer ist die erste Armbanduhr, die sowohl die Zeit auf der Erde als auch auf dem Mars anzeigt.
Ein weiteres Beispiel für den erfolgreichen Technologietransfer ist die Entwicklung von Terraplasma Medical in Deutschland. Unterstützt durch das ESA Business Incubation Centre in Bayern hat das Unternehmen eine Behandlung für bakterielle Infektionen in Wunden entwickelt, die auf Experimenten auf der Internationalen Raumstation basiert. Diese Technologie zeigt, wie Weltraumforschung zu medizinischen Fortschritten auf der Erde führen kann.
Die ESA feiert in diesem Jahr 35 Jahre Technologietransfer. Luca del Monte, Leiter der Abteilung für Kommerzialisierung bei der ESA, betonte, dass die Innovationsnetzwerke der ESA aus fast 200 Fachleuten aus ganz Europa bestehen, die der Industrie zum Erfolg verhelfen. Bisher wurden mehr als 450 Technologietransfers erfolgreich durchgeführt.
Die Bemühungen der ESA, den Technologietransfer zu fördern, stehen im Einklang mit ihrer Strategie 2040, die Kommerzialisierung des Weltraums in Europa zu unterstützen. Die ESA bietet Unternehmen und Startups eine permanente offene Ausschreibung für Ideen (OSIP) sowie Technologietransferdienste, verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und erleichtert den Zugang zu privaten Investitionen.
Die Bedeutung dieser Entwicklungen zeigt sich auch in der steigenden privaten Investition in den europäischen Weltraumsektor, die 2024 einen neuen Rekordwert von über 1,5 Milliarden Euro erreichte, was einem Anstieg von 56 % gegenüber 2023 entspricht. Diese Investitionen schaffen neue Geschäftsmöglichkeiten und tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand in Europa bei.

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