HOUSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – NASA und Google arbeiten gemeinsam an KI-gestützten Gesundheitslösungen, die nicht nur Astronauten im All, sondern auch Menschen auf der Erde zugutekommen könnten. Diese Technologien zielen darauf ab, medizinische Probleme autonom zu diagnostizieren und zu behandeln, was insbesondere bei langen Weltraummissionen von entscheidender Bedeutung ist.

Die Zusammenarbeit zwischen NASA und Google zur Entwicklung von KI-gestützten Gesundheitslösungen für Astronauten könnte weitreichende Auswirkungen auf die medizinische Versorgung auf der Erde haben. Während der Bedarf an autonomen medizinischen Systemen im Weltraum offensichtlich ist, könnten ähnliche Technologien auch in abgelegenen oder unterversorgten Gebieten auf der Erde eingesetzt werden.
Im Weltraum sind Astronauten einer Vielzahl von gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, die auf der Erde weniger häufig oder weniger schwerwiegend sind. Dazu gehören der Verlust von Knochendichte und Muskelschwäche aufgrund der Schwerelosigkeit sowie das erhöhte Risiko von Strahlenschäden. Diese Herausforderungen erfordern innovative Lösungen, da die Kommunikation mit der Erde oft eingeschränkt oder verzögert ist.
Ein zentraler Bestandteil der Bemühungen von NASA und Google ist der Crew Medical Officer Digital Assistant (CMO-DA), ein automatisiertes System zur klinischen Entscheidungsunterstützung. Dieses System nutzt fortschrittliche KI-Technologien, um Symptome zu diagnostizieren und Behandlungsoptionen vorzuschlagen, wenn kein Arzt zur Verfügung steht. Erste Tests haben gezeigt, dass das System in der Lage ist, verschiedene medizinische Probleme wie Knöchelverletzungen oder Ohrenschmerzen zu erkennen.
Die potenziellen Anwendungen solcher Technologien sind jedoch nicht auf den Weltraum beschränkt. Auch auf der Erde könnten sie in abgelegenen Gebieten oder in Krisensituationen, wie Naturkatastrophen oder Kriegsgebieten, eingesetzt werden, um eine schnelle und effektive medizinische Versorgung zu gewährleisten. Dies könnte insbesondere in Ländern mit weit verstreuten Bevölkerungen, wie Kanada, von Vorteil sein.
Zusätzlich zu den Bemühungen von NASA und Google gibt es auch andere Initiativen, die KI zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung nutzen. Zum Beispiel arbeitet das von der NASA finanzierte Translational Research Institute for Space Health (TRISH) mit der HarmonEyes-Plattform zusammen, um kognitive Belastungen und Ermüdung bei Astronauten zu überwachen und vorherzusagen. Diese Technologien könnten auch auf der Erde eingesetzt werden, um die Arbeitsbelastung und das Wohlbefinden von Menschen in extremen Umgebungen zu verbessern.
Die Entwicklungen in der KI-gestützten Gesundheitsversorgung zeigen, wie Technologien, die ursprünglich für den Weltraum entwickelt wurden, auch auf der Erde von Nutzen sein können. Unternehmen wie BioAstra haben bereits begonnen, ihre Technologien für den Einsatz in der Gesundheitsversorgung auf der Erde zu vermarkten. Diese Entwicklungen könnten dazu beitragen, den Standard der medizinischen Versorgung weltweit zu erhöhen.

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