BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat ehrgeizige Pläne zur Reduzierung ihrer Abhängigkeit von russischem Gas vorgestellt. Ziel ist es, die Einfuhr bis 2028 vollständig zu stoppen, um die Energieunabhängigkeit der Region zu stärken.

Die Europäische Kommission hat einen weitreichenden Plan zur Energiewende vorgestellt, der die vollständige Abkehr von russischem Gas bis zum Jahr 2028 vorsieht. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Energieunabhängigkeit Europas zu erhöhen und die geopolitische Stabilität zu fördern. Der Plan sieht vor, dass ab Januar 2028 keine langfristigen Verträge mehr mit russischen Gaslieferanten abgeschlossen werden dürfen, während kurzfristige Abkommen bereits ab Mitte 2026 verboten werden sollen.

Die Entscheidung, die Abhängigkeit von russischem Gas zu beenden, ist nicht nur eine Reaktion auf den anhaltenden Konflikt in der Ukraine, sondern auch ein strategischer Schritt zur Sicherung der Energieversorgung in Europa. Im Jahr 2024 stammten noch fast 19 Prozent der Gasimporte der EU aus Russland, was die Notwendigkeit einer Diversifizierung der Energiequellen unterstreicht.

Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, setzt die EU-Kommission auf alternative Lieferanten und eine schrittweise Reduzierung der Importe. Diese Pläne erfordern die Zustimmung von mindestens 15 EU-Staaten, die zusammen mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren. Der EU-Energiekommissar Dan Jørgensen betont, dass die Reduktion russischer Gasimporte entscheidend ist, um die Energieunabhängigkeit Europas zu stärken und gleichzeitig die russischen Kriegskassen zu schwächen.

Die Umsetzung dieser Pläne könnte auch Auswirkungen auf Unternehmen wie Sefe (ehemals Gazprom Germania) haben, das derzeit einen langfristigen Vertrag zur Flüssigerdgaslieferung aus Russland unterhält. Diese Unternehmen müssen sich auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen und alternative Bezugsquellen erschließen.

Die Kommission ist optimistisch, dass der Weltmarkt ausreichend alternative Lieferanten bietet, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dennoch bleibt die Möglichkeit bestehen, Einfuhrverbote in Ausnahmefällen temporär aufzuheben, falls unvorhergesehene Marktveränderungen eintreten. Parallel dazu plant Brüssel, die Ölimporte aus Russland bis Ende 2027 vollständig zu beenden, um die Abhängigkeit von russischem Öl endgültig zu eliminieren.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen basieren auf dem EU-Handels- und Energierecht und zielen darauf ab, mögliche Risiken zu minimieren und eine vorausschauende Marktüberwachung zu gewährleisten. Die Einigung auf einen Importstopp von russischem Gas durch Sanktionen erfordert jedoch eine einstimmige Entscheidung der EU-Staaten, was durch die ablehnende Haltung Ungarns erschwert wird.

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EU plant umfassende Energiewende: Ausstieg aus russischem Gas bis 2028
EU plant umfassende Energiewende: Ausstieg aus russischem Gas bis 2028 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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