BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat einen bahnbrechenden Vorschlag für ein neues EU-Weltraumgesetz vorgestellt, das die Sicherheit, Resilienz und Nachhaltigkeit von Weltraumaktivitäten in der EU regeln soll.

Die Europäische Kommission hat kürzlich einen umfassenden Vorschlag für ein EU-Weltraumgesetz präsentiert, das die Sicherheit, Resilienz und Nachhaltigkeit von Weltraumaktivitäten innerhalb der EU fördern soll. Dieser Entwurf zielt darauf ab, die bestehenden nationalen Regelungen der 13 EU-Mitgliedstaaten zu harmonisieren, um einen einheitlichen Markt für den Weltraumsektor zu schaffen. Die vorgeschlagenen Regelungen betreffen sowohl in der EU ansässige Anbieter von Weltraumdiensten als auch solche außerhalb der EU, die Dienstleistungen für europäische Betreiber erbringen.

Ein zentraler Bestandteil des Entwurfs ist die Einführung eines harmonisierten Genehmigungs- und Durchsetzungsrahmens. Alle Organisationen, die Weltraumdienste anbieten möchten, müssen eine Genehmigung von einer zuständigen Behörde eines Mitgliedstaats einholen. Dies erfordert die Vorlage eines technischen Dossiers, das die Einhaltung der Sicherheits-, Resilienz- und Nachhaltigkeitsanforderungen des Entwurfs nachweist. Zudem wird ein Prozess zur Autorisierung der Nutzung von EU-eigenen Vermögenswerten in privaten Weltraummissionen eingeführt.

Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Sicherheit im Weltraum gelegt. Der Entwurf sieht vor, dass Startbetreiber Sicherheitspläne einreichen und Maßnahmen zur Vermeidung von Kollisionen und zur Begrenzung der Weltraummüllbildung ergreifen müssen. Betreiber von Satellitenkonstellationen sind verpflichtet, tägliche Kollisionsrisikobewertungen durchzuführen und ihre Satelliten mit Antriebssystemen auszustatten, um Manövrierfähigkeit zu gewährleisten.

Darüber hinaus werden detaillierte Anforderungen an die Cybersicherheit gestellt. Betreiber von weltraumgestützter Infrastruktur müssen umfassende Maßnahmen zur Risikomanagement und zur Sicherstellung der Resilienz ihrer Systeme ergreifen. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem die Implementierung von Verschlüsselungstechnologien und die Einrichtung von Backup-Management- und Notfallwiederherstellungsplänen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Entwurfs liegt auf der ökologischen Nachhaltigkeit. Die Kommission plant, eine spezifische Methode zur Lebenszyklusanalyse für Weltraumaktivitäten zu entwickeln, um die Umweltauswirkungen besser bewerten zu können. Betreiber müssen Daten über den ökologischen Fußabdruck ihrer Operationen sammeln und Maßnahmen zur Reduzierung der Weltraummüllbildung ergreifen.

Der Entwurf des EU-Weltraumgesetzes stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer einheitlichen und nachhaltigen Regulierung des Weltraumsektors dar. Durch die Harmonisierung der Vorschriften soll nicht nur die Sicherheit und Resilienz verbessert, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Weltraumindustrie gestärkt werden.

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EU plant umfassende Regulierung für den Weltraumsektor
EU plant umfassende Regulierung für den Weltraumsektor (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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